Back2Life.me - Ing. Wolfgang Fischer, MSc. Guter Rat ist unbezahlbar. Personal Coach, Trainer, Moderator, Unternehmensberater, Dipl.Lebenstiltrainer, Dipl.Vitaltrainer Entspannung
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Aktuelles

Hier möchte ich nicht nur aktuelle Informationen bereitstellen, sondern auch Gedanken und Überlegungen teilen.

Sind Soziopathen und Psychopathen erfolgreichere Führungskräfte ?

 

Vorige Woche habe ich einen Sendung mit Prof. Harald Lesch gesehen, den ich nicht nur sehr schätze, sondern mich auch als ein großer Fan oute;-) Er ist Astrophysiker an der Uni München, aber auch Philosoph und widmet sich in seinen Sendungen den unterschiedlichsten Themen.

 

In der Sendung ging es um Psychopathen und Soziopathen in Hinsicht auf Verbrecher und Mörder und ob diese etwas gemeinsam haben. Unter dem Motto "Das Böse in uns" 

 

Psychopath und Soziopath sind Begriffe, die oft verwendet werden, doch bezeichnen sie das gleiche ? Nein, da gibt es Unterschiede.

 

Kleiner Side-Step vorab. Wenn man sich mit dem Thema beschäftigt kommt oft ein dritter Begriff dazu: "Narzissten" 

 

Soziopathen und Psychopathen zeigen oft das gleiche Verhalten. Sie respektieren keine Gesetze oder soziale Normen, erkennen anderen das Recht auf Selbstbestimmung ab und tendieren zu äußerst manipulativem und gewalttätigen Verhalten bzw. emotionalen Ausbrüchen. Sie zeigen dabei keine Schuld- oder Reuegefühle. 

 

Soziopathen neigen dazu reizbar und nervös zu sein. Sie sind sprunghaft und bekommen oft Wutausbrüche. Ein Soziopath wirkt auf seine Mitmenschen gestört und planlos. 

 

Psychopathen sind im Gegensatz zu den Soziopathen nicht in der Lage, Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen. Sie empfinden keinerlei Mitgefühl für Ihre Mitmenschen, auch wenn Sie nach außen hin eine charmante Persönlichkeit demonstrieren. Psychopathen manipulieren andere Menschen und gewinnen so Ihr Vertrauen. Sie lernen glaubhaft Gefühle zu schauspielern ohne sie zu empfinden. 

 

Sie sind in der Lage, verbissen einem Ziel zu folgen und genießen somit meist eine gute Bildung und einen stabilen Job. 

 

Psychopathen sind  ein Resultat ihrer Gene, während Soziopathen durch äußere Umstände dazu werden. Psychopathie ist eine Art Defekt im Gehirn, bei dem der Teil des Hirns unterentwickelt ist, der Impulse und Gefühle kontrolliert. 

 

Man bezeichnet die dunkle Triade oder auch dunkler Dreiklang die Persönlichkeitsmerkmale: NarzissmusMachiavellismus und Psychopathie. Ihnen wird bei der Bewertung von Führungskräfte eine besondere Bedeutung zugewiesen. Sie sind mit einem gefühllos-manipulativen interpersonellen Stil verbunden. Auf der einen Seite sind sie in der Gesellschaft unerwünscht, auf der anderen Seite irgendwie mit dem beruflichen Erfolg verbunden ... Die Merkmale in einem Satz: 

 

„Die anderen sind dazu da, um mich zu bewundern.“ -> Narzist 

„Der Zweck heiligt die Mittel“ -> Machiavellist 

„Der andere als Objekt“ -> Psychpath 

 

Gegen Ende der Sendung erwähnte er eine Studie, die angeblich nachgewiesen hat das Soziopathen und erfolgreiche Führungskräfte, vor allem in großen Unternehmen, Gemeinsamkeiten haben. 

 

Das ist ja spannend, dass manche Führungskräfte soziopathische Tendenzen haben - dieser Gedanke ist uns ja vielleicht in der einen oder anderen Situation schon mal durch den Kopf gegangen - aber wissenschaftlich untersucht ... das ist genug Motivation, um sich mit dem Thema einmal genauer auseinander zu setzen.

 

Und tatsächlich, wie Jens Hoffmann, ein deutscher Kriminalpsychologe in einem Interview sagt, zeigen aktuelle Studien, dass Menschen mit einer narzisstischen oder psychopatischen Persönlichkeit etwa 3-4 mal häufiger in Machtpositionen vertreten sind als im Bevölkerungsdurchschnitt. Man geht davon aus, dass etwa 1-2 Prozent der Bevölkerung eine psychpathische Persönlichkeit besitzen. 

 

Die meisten Psychopathen gab es, wenig verwunderlich, bei den CEOs, dann kamen Anwälte, Medien (Radio/TV), Verkäufer, Chirurgen, Journalisten und Polizisten. Auf Platz acht stehen die Geistlichen. 

 

Die zehn Berufe mit den wenigsten Psychopathen sind: Pfleger, KrankenschwesterTherapeutHandwerkerKosmetikerin/StylistinMitarbeiter von WohlfahrtsorganisationenLehrerKulturschaffenderArzt und Buchhalter. 

 

Die britische Wissenschaftlerin Belinda Board hat den Begriff der „erfolgreichen Psychopathen“ geprägt. Sie stehen nicht im Fokus, da Sie nicht gewalttätig sind. Der Schaden, den Sie aber in unserer Gesellschaft anrichten ist immens. 

 

Robert D. Hare, ein kanadischer Wissenschaftler hat 30 Jahre in Hochsicherheitsgefängnissen Daten über psychopatische Straftäter gesammelt und ist heute der Meinung dass er auf den Börsen dieser Welt mehr über seine Studienobjekte gelernt hätte :-) 

 

Innere Kälte hilft tatsächlich in vielen Organisationen beim Aufstieg. Soziopathen und Psychopaten sind selbstsicher, überzeugend, angstlos und fokussiert auf das positive. Wer emotionsfrei beobachtet lernt schnell zu manipulieren, ja wird oft sogar als charmant erlebt. Wer noch dazu sich rücksichtslos durchsetzen kann, Ressourcen an sich reißt und andere ohne Skrupel feuern kann, hat die Nase in manchen Konzernen vorne. Diese Menschen sind auch oft unermüdliche Arbeiter, da sie nach etwas jagen, um Ihre Leere zu füllen, aber nie ans Ziel kommen. 

 

Die – noch recht junge – Forschung zu "bad leadership" hat untersucht, was schlechte Führung ausmacht. Was braucht es, dass sie ihr zerstörerisches Werk verrichten kann. Zunächst lag der Fokus der Forschung auf der Führungspersönlichkeit. Barbara Kellerman (Sie  ist Direktor des "Center for Public Leadership") unterscheidet in Ihren Untersuchungen zwei Dimensionen:  

  1. Ineffektivität: verursacht durch fehlende Qualifikation und Eigenschaften  

  2. mangelnde Ethik, bei der die eigenen Interessen im Vordergrund stehen. Hier kommt auch die oben erwähnte Soziopathie ins Spiel. Auf der Basis dieser Überlegungen erstellte Kellerman sieben Typen, von inkompetent bis böse („evil“). Letzterer steht auf Macht und Gewalt. „Zum schlechten Führungshandeln zählen dabei typischerweise Schikane, Mobbing, Demütigung und Bestrafung“, fasst Jürgen Waibler (Er ist Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaft, insb. Personalführung und Organisation an der Fernuniversität in Hagen) zusammen. Dazwischen gibt es Unbeweglichkeit, Unmäßigkeit, Gefühllosigkeit, Korruptheit und Gleichgültigkeit.  

Besonders problematisch ist es, wenn die Führungskraft seine eigenen Ziele rücksichtslos verfolgt, auf Kosten Ziele andere oder des Unternehmens 

Unethisch, böse, Interesse an Macht und Gewalt – das sind schwere Vorwürfe.  

Erich Fromm (Er war ein war ein deutsch-US amerikanischer PsychoanalytikerPhilosoph und Sozialpsychologe) spricht von der „Leidenschaft“, andere zu kontrollieren - aus Angst vor Lebendigkeit, auch der eigenen. Ihm zufolge sind destruktive Strebungen weit verbreitet. 

 

Gott sei Dank ist nicht alles Schwarz oder Weiß. Die meisten Führungskräfte denke ich haben keine psychopatischen Tendenzen ;-) und nachhaltiger Erfolg fußt auf anderen Faktoren. Trotzdem ist es nicht unwichtig sich in Erinnerung zu rufen, dass es solche Führungskräfte gibt, wenn man sich ein Bild von der einen oder anderen Führungskraft macht und auch aufzupassen, dass nicht zu viel Schaden von solchen Führungskräften angerichtet wird. Jeder kann dazu beitragen dies zu minimieren und einzuschreiten. Ich bin dabei dazu beizutragen :-) 

 

Ich persönlich denke, dass wir vor einem Wandel der Kultur in Gesellschaft, Politik und auch Wirtschaft stehen. Dieser Wandel zeichnet sich dadurch aus, dass nachhaltiger Erfolg mehr durch Netzwerken, Kooperation und nachhaltigen zukunftsorientierten Handeln geprägt ist. Wir erleben gerade das letzte Aufbäumen der Vertreter der egozentrischen, kurzfristig denkenden opportunistischen Wegwerfmentalität. Damit werden auch andere Persönlichkeitsmerkmale wichtig, wie Intuition, Empathie oder soziale Kompetenz. Ich hoffe, dass sich damit der Erfolgkurs soziopatischer oder psychopatischer Persönlichkeiten in Zukunft einstellt. 

 

Wolfgang Fischer - Finde deinen Stil, authentisch zu leben !

Kommunikations- Apokalypse, das Anfang des Ende einer Beziehung ;) ​

Ich bin eher zufällig auf den amerikanischen Psychologen John Gottman gestoßen. Was mich sofort fasziniert hat ist, dass er seine Forschungen durch Beobachtungen gemacht hat und nicht in der Vergangenheit oder Kindheit die Gründe für unser Verhalten sucht. Das tun aus meiner Wahrnehmung die meisten Psychologen. Er hat sich speziell der Untersuchung von Paaren gewidmet und der in der Beziehung auftretenden destruktiven Kommunikationsfehler. Ich denke allerdings, dass man sich daraus auch Erkenntnisse für die Kommunikation bzw. Konfliktbewältigung in anderen Beziehungen im persönlichen und auch beruflichen Umfeld ableiten kann.

 

Er sagt, dass er nur 5 Minuten einem Paar zuzuhören und kann mit 80% Wahrscheinlichkeit sagen, ob das Paar in 5 Jahren noch zusammen sein wird. :-)

 

Gestartet hat er damit, dass er bei vielen Paaren einfach zugehört hat. Dabei hat er am Anfang gar nicht Einfluss nehmen wollen, sondern einfach beobachten wie sich Partner verhalten und kommunizieren und warum sie das tun. Er hat relativ schnell erkannt, dass es sogenannte Master oder Desaster der Kommunikation gibt. Auch die Master der Kommunikation haben Konflikte, allerdings unterscheiden sie sich darin, wie sie nach dem Konflikt umgehen und diesen aufarbeiten.

 

Er hat als Grundlage das Vertrauen identifiziert. Das Gegenteil von Vertrauen ist Misstrauen. Misstrauische Menschen verhalten sich wie Detektive auf der Suche nach Beweisen die ihre Unsicherheit bestätigen. Damit liegen Sie Ihren Fokus auf die negativen Verhaltensweisen ihres Partners, was die Wahrscheinlichkeit erhöht das in Folge tatsächlich das gefürchtete Verhalten des Partners eintritt. Man nennt das auch selbsterfüllende Prophezeiung.

 

Hier ein kleiner Sidestep zum Thema vertrauen, das faszinierende sogenannte Rosenthal Experiment. Das Experiment wurde von Robert Rosenthal und K.L. Fode durchgeführt. Dabei haben Sie eine Studenten Gruppe in zwei Teile geteilt und der einen Hälfte der Studenten gesagt, dass Ihre Ratten besonders darauf hin gezüchtet worden sind, intelligent zu sein und schnell durch einen Irrgarten zu finden und dem anderen Teil der Studenten gesagt, Ihre Ratten wären speziell „dumm“ gezüchtet worden. In Wirklichkeit waren die Ratten vom gleichen genetischen Stamm. Das überraschende Ergebnis war, dass die Ratten der Studenten, denen man gesagt hatte, dass diese besonders klug seien, auch tatsächlich deutlich bessere Leistungen erbracht hatten, als die Kontrollgruppe. Das ließ sich nur durch die Übertragung der positiven Einstellung – dem Vertrauen – erklären.

 

Zurück zu Gottman, er hat in der Kommunikation 4 apokalyptische Reiter, wie er sie bezeichnet hat, identifiziert:

  1. Kritik

Es macht einen Unterschied, ob man Kritik anbringt oder z.B. seine eigenen Bedürfnisse transportiert -> siehe auch Gewaltfreie Kommunikation von Rosenberg

Ein negatives Beispiel sind Wörter wie zum Beispiel „immer“ oder „nie“, denn diese Wörter implizieren dass der Partner ein charakterliches Defizit hat.

 

  1. Abwehr

Vor allem apokalyptischer Reiter Nummer 1 führt dazu, dass man in die Rechtfertigung und Verteidigung fällt.Defensive Kommunikation kommt oft entweder im Kleid der direkten Verantwortung- Zurückweisung oder Sätzen mit „ ja, aber...“ zur Geltung

 

  1. Verachtung

Die Geringschätzung und Abwertung des Gegenüber.Das ist eine der schädlichsten Kommunikationsformen. Dazu gehören Sarkasmus, Ironie, Beschimpfung, abfällige Bemerkungen und Spott, aber auch das Abwerten der andere Meinung.

 

  1. Mauern

Wirkt als Gleichgültigkeit und teilnahmslos, ist unter anderem das verweigern der Kommunikation oder Strafen des Partners durch totalen Rückzug

Gottman unterscheidet auch 3 Zonen in denen sich Partner befinden können:

  1. Freundliche Zone

Es ist Ihm noch nicht untergekommen, dass innerhalb eines Konflikts ein Paar immer in der freundlichen Zone ist. Wichtig ist hier jedoch die Fähigkeit obwohl Gemüter erhitzt sind zumindest für eine kurze Zeit wieder in die freundliche Zone zukommen. Eine Möglichkeit dazu ist Humor oder eine zweite das eingestehen eigener Verantwortlichkeit.

 

  1. Neutrale Zone

Seine Studien zeigen das im glücklichen Beziehungen die Paare ca. 65 % in der neutralen Zone verbringen während unglückliche Paare nur 45 % in der neutralen Zone verbringen. In der neutrale Zone Sind die Paare nicht mehr freundlich zueinander, aber auch nicht bösartig oder feindselig wie in der feindlichen Zone.

 

  1. Feindliche Zone

Dieses ist eine Situation mit akut hohen Stress, der sich auch physiologisch messen lässt. Der Teil des Gehirns, welcher für vernünftiges Denken zuständig geht ist, ist weitgehend lahmgelegt. Man ist sprichwörtlich „außer sich“ und auf einen Kampf oder Fluchtreaktion reduziert. Hier setzt der Sinn für Humor ebenso aus, wie die Fähigkeit zuzuhören, Probleme zu analysieren oder Emotionen bzw. den Standpunkt des anderen zu verstehen. Der so genannte Schiebetür Moment ist der Auslöser zum Betreten der feindlichen Zone. Dies ist der Moment wenn einer der Partner ein Bedürfnis zum Ausdruck bringt meistens leider jedoch als Vorwurf. Dann besteht die Möglichkeit dass der andere Partner entweder die Tür aufmacht und Eintritt oder sich abwendet und die Tür schließt. Zweiteres führt dann zum Konflikt, weil der andere verletzt ist und ein erstes Gefühl von Wut oder Enttäuschung verspürt.

 

Zum Anschluss noch ein Wort über die sogenannte „Gottman Konstante“, die er entwickelt hat. Sie besagt, dass der Faktor zwischen Kritik und Wertschätzung mindestens eins zu fünf sein soll, das heißt für eine stabile Beziehung muss es für eine Kritik mindestens fünf Wertschätzung geben. :-)

 

Ich finde die Erkenntnisse sehr spannend und denke, dass das nicht nur für Paar Beziehungen gilt, sondern auch grundsätzlich in sozialen Beziehungen angewandt werden kann und vielleicht in der ein oder anderen Situation hilft zu deeskalieren.

 

Wolfgang Fischer - Finde deinen Stil, authentisch zu leben !

Erkenne und Nutze die geheimnisvolle Kraft – Dein Potential ;-) ​

Das eigene Potential möglichst gut zu kennen ist aus meiner Sicht einer der Faktoren des Selbstbewusstseins und damit eine Ausprägung der eigenen Persönlichkeit. Jeder Mensch hat eine eigene Kombination von Talenten, Fähigkeiten und Persönlichkeitsaspekten. Selbsterfahrung und Reflexion sind mögliche Werkzeuge seine eigene Persönlichkeit besser kennen zu lernen. Eigene Potentiale können allerdings auch objektiv erhoben werden. Ein Gebiet der Arbeitspsychologie.

Ich habe vor kurzem wieder einmal eine Potentialanalyse gemacht. Ich war vom Ergebnis beeindruckt und überrascht. Anlass genug, sich mit dem Thema Potentialanalyse ein bisschen genauer auseinander zu setzen. Potential ist ein sehr häufig benutzter Begriff in Slogans und Zielsetzungen. Sich regelmäßig mit dem eigenen Potential oder als Führungskraft mit dem Potential von Mitarbeitern auseinander zu setzen ist eine gut investierte Zeit. Denn Potentiale sollten genutzt und gefördert werden, passt eine Aufgabe oder Position nicht zum Potential ist das selten langfristig von Erfolg gekrönt.

Eine Potentialanalyse untersucht das Vorhandensein von Fähigkeiten die ein Persönlichkeit Profil definieren. Dabei kann es sich Wissen, Fähigkeiten, Motivation und Persönlichkeitsmerkmale handeln.

Es gibt viele Tests, die diese Potentiale testen z.B. ein IQ Test, die es in verschiedensten Ausprägungen gibt. Das spannende an der Potentialanalyse, die ich gemacht habe, ist das sie Potentiale erhebt, die sich im Rahmen der persönlichen Entwicklung bis zu einem Alter von ca. 18 Jahren entwickeln und dann ziemlich konstant bleiben.

Nun wie und in welcher Qualität kann nun Potential gemessen werden?

Meistens werden Potentialanalysen im Rahmen eines Fragebogens getestet und die Ergebnisse mit Referenzdaten abgeglichen. Auch wenn dies nicht unbedingt eine 100% exakte Wissenschaft ist, kann die Qualität solcher Tests abgesichert werden.

Die Tests sollten möglichst unabhängig von Tagesverfassung und Befindlichkeit der Teilnehmer sein. Eine wichtige Kennzahl für solche Tests ist der sogenannte „Korrelations-Koeffizient“, dieser misst die Reliabilität d.h. die Messgenauigkeit des Verfahrens und kann zwischen 0 und 1 liegen. Sie gibt an, wie genau ein Persönlichkeits- oder Verhaltensmerkmal gemessen wird. Wissenschaftlich anerkannte Verfahren haben einen Faktor r < .70. Ein Tipp ist, vor der Teilnahme an einem Testverfahren, nach diesem Faktor zu fragen.

Die zwei weiteren wichtigen Gütekriterien für psychologische Tests, die Potentiale messen, sind Objektivität und Validität.

Die Validität gibt die Eignung eines Messverfahrens oder einer Frage bezüglich ihrer Zielsetzung an. Eine Messung oder Befragung ist valide, wenn die erhobenen Werte geeignete Kennzahlen für die zu untersuchende Fragestellung liefern. Als plakatives Beispiel, ist der Versuch, die Länge einer Schraube mit einem Thermometer zu messen, eine nicht-valide Messung.

Die Objektivität von Fragen oder Messverfahren ist gegeben, wenn die Antworten bzw. Messwerte unabhängig vom Interviewer bzw. Prüfer sind. Als Beispiel ist die Messung der Länge eine Schraube mit einer Schiebelehre sehr objektiv, während mittels Befragung von Mitarbeitern die Objektivität gering ist, da dies sehr subjektiv ist.

In meinem konkreten Fall habe ich die Analyse Jobfidence© im Rahmen eines Bewerbungsverfahren gemacht und sehr gute Erfahrungen gesammelt. Leider greifen, nach meinem Eindruck nur wenig Unternehmen auf die Unterstützung psychologischer Verfahren zurück, obwohl nachgewiesen ist, dass diese Verfahren objektiv die Chance des Erfolgs bei der Besetzung von Positionen und Aufgaben durch geeignete Mitarbeiter steigert.

Das Jobfidence© Verfahren misst kein Wissen, sondern Fähigkeiten, im speziellen Fähigkeiten (Potentiale) die sich bis zu einem Alter von ca. 18 Jahren entwickeln und danach relativ stabil bleiben. Mit Fähigkeiten ist es, wie mit Eigenschaften. Sie sind weder gut noch schlecht, aber in gewissen Situationen ein Vorteil, in anderen ein Nachteil.

Das Messverfahren hat einen Korrelations-Koeffizient von 0.78 bis 0.86 und ist damit auch nach DIN Norm ein zuverlässiges Messverfahren.

Es werden folgende Faktoren dabei gemessen:

-          Intelligenz Anpassung

Hier werden die gebräuchlichen numerischen und verbalen Fähigkeiten gemessen, diese sind wichtig bei Kalkulationen, Planungen, Verhandlungen und Gesprächen. Der Messwert gibt eine Auskunft über den Erfolg in Aufgaben, bei denen Wissen Erwerb und Kommunikation eine wichtige Rolle spielen.

-          Intelligenz Organisation

Hier wird die Fähigkeit gemessen aus Beobachtungen logische Muster, Abläufe und Zusammenhänge zu erkennen, dieser Wert zeigt die kognitive Verarbeitungskapazität an und hängt meistens mit der Intelligenz Anpassung zusammen.

-          Umstellungs Bereitschaft

Hier wird die Fähigkeit gemessen, ob eine Neigung zu eher regelhaften Abläufen oder eher frei gestaltbaren Abläufen besteht. Weichen die tatsächlichen Anforderungen von der Neigung ab, benötigt man mehr Energie und Ermüdet früher bzw. hat einen höheren Stressfaktor. Es misst auch, wie schnell man sich auf unterschiedliche Situationen und Gesprächspartner einstellt.

-          Leistungs Motivation

Hier werden die Beweggründe für einen gesteigerten Arbeitseinsatz gemessen. Diese können entweder in kurzfristig erreichbaren Ereignissen liegen oder nach einem befriedigten Arbeitsablauf. Als Beispiel, ob der Abschluss eines Vertrages im Vordergrund steht oder die optimale Abwicklung des Angebotsprozesses.

-          Stress Stabilität

Hier wird das Aufnehmen und Verarbeiten von psychosozialen Druck (Ansprüche Dritter) gemessen. Bei hoher Ausprägung werden die Ansprüche gar nicht aufgenommen, bei zu niederer Ausprägung übersteigert wahrgenommen

-          Hartnäckigkeit

Hier wird die Reaktion auf unerwartete Erschwernisse im Arbeitsablauf gemessen. Diese werden im Regelfall durch anpassen der Vorgehensweise oder vermehrten Einsatz überwunden.  Bei hoher Ausprägung werden Sie zum Anlass genommen den Vorgang abzubrechen, bei niedriger Ausprägung unter dem Einsatz von unangemessenen Mitteln weiterverfolgt.

 

Das Jobfidence© Verfahren ist eher für die Personalauswahl bzw. Jobauswahl geeigenet, es gibt aber auch ähnliche Verfahren für die Personalentwicklung. Für Potentialentwicklung ist z.B. das Power Potential Profile© ein interessantes Instrument. Es ist dreidimensionales Instrument, dass Potentiale für Persönlichkeit, Haltung, Führungs- und Vertriebskompetenzen misst.  Es ist auch ein Psychometrisches Verfahren.

Psychometrie beschäftigt sich mit dem messbar machen von psychologischen Faktoren und hat viel mit Modellen und Statistik zu tun.  Diese Verfahren sind, wie ich denke, eine gute Ergänzung zu anderen Verfahren zum Feststellen von Potentialen, wie Assessment/Development Center oder Interviews.

Ist vielleicht ein Denkanstoß, auch Werkzeuge der Psychologie als Ergänzung zu benutzen.

Wolfgang Fischer - finde Deinen Stil authentisch zu leben !

 

Eine Rolle spielen oder authentisch leben?

Das Bild zeigt meine Nichte - Sie ist sehr authentisch :-)

 

Sehr oft wird das Leben mit einem Film verglichen. Spielen wir in unserem Leben nicht jeden Tag verschiedene Rollen, je nach Situation und Bedarf. Geprägt von Stereotypen, Klischees oder gesellschaftlichen Vorstellungen um entweder zu gefallen oder provozieren?

 

Viele nehmen das so war - Da ist es kein Wunder, dass der Wunsch nach dem - ich zu sein - oder einfach „echt" zu sein wächst – eben authentisch. Aber was bedeutet das und geht das überhaupt ?

 

Gerade in der Zeit der modernen Kommunikations- Technologie und der sozialen Netzwerke gibt es hier auch einen Gegentrend zu beobachten. Ich habe in einem Artikel den Begriff „Egomarketing" gelesen, der hier aus meiner Sicht gut passt. Über Plattformen, wie Facebook oder Xing wird eine Person bzw. Persönlichkeit digital designt. Der coole Kumpel mit dem tollen Partyleben oder der superprofessionelle Meister seines Jobs. Was ist daran noch echt, was Realität – was authentisch?

 

Sucht man in Google nach Authentizität, findet man über 1,9 Millionen Einträge … zeigt, dass sich viele mit diesem Thema beschäftigen. Wikipedia sagt: „Angewendet auf Personen bedeutet Authentizität, dass das Handeln einer Person nicht durch äußere Einflüsse bestimmt wird, sondern in der Person selbst begründet liegt." – Ein guter Ansatzpunkt, wie ich denke.

 

Authentizität hat für mich viel mit Glaubwürdigkeit zu tun. Die Glaubwürdigkeit steigt, wenn man sich nach den eigenen Vorstellungen bzw. Werten verhält. Die Glaubwürdigkeit beschreibt die Verlässlichkeit und Vertrauenswürdigkeit in eine Person, sie stellt die Frage „Können wir uns auf diese Person verlassen ?"

 

Es gibt laut einer Management Studie gibt es drei wichtige Faktoren um glaubwürdig zu sein:

1. Umsetzung: Wird das gesagte auch realisiert bzw. umgesetzt

 

2. Konsequenz: Gelten aufgestellte Regeln und Verhaltensvorgaben auch für sich selbst

3. Beständigkeit: Sind zentrale Aussagen auch noch nach Monaten gültig oder verschwinden diese still und heimlich und werden durch andere ersetzt.

 

Die Gefahr der Glaubwürdigkeit liegt darin, dass sie sich an den geweckten Erwartungen orientiert. Werden diese enttäuscht schwindet die Glaubwürdigkeit. Daher ist es wichtig keine Erwartungen zu erwecken, die nicht erfüllt werden können. Das Schwierige an den Erwartungen ist, dass diese in der Interpretation der anderen aus dem eigenen Verhalten und Aussagen entstehen und nicht selbst direkt ausgesprochen werden. Daher ist es wichtig sich in andere hineinversetzen zu können – empathisch zu sein.

 

Die Glaubwürdigkeit ist eine Grundlage für Authentizität.

 

Ein weiterer Begriff, der für mich sehr eng mit Authentizität verbunden ist, ist die Identität. Jeder Mensch ist einzigartig, das ist ein Spruch, der bereits im 17 Jahrhundert geprägt wurde. Ein Mensch hat bereits eine eigene Identität, wenn er geboren wird, allerdings ohne es zu wissen und diese ausleben zu können. Im Laufe der Zeit erkennt er diese durch Selbstreflexion und entwickelt sie durch Selbstgestaltung weiter. Erst wenn er sich selbst annimmt wie er ist, kann er beginnen seine individuelle Identität zu entwickeln. Kann er dies übrigens nicht, kann dies zu psychologischen Problemen führen, bis zur Ausprägung einer Psychose.

 

Die Identität kann in drei Aspekte aufgeteilt werden:

1. Daten: Unsere persönlichen unverwechselbaren Daten, wie Name, Geburtsdatum, Größe, etc.

2. Außen Sicht: Unsere einzigartige Persönlichkeitsstruktur, die durch die Außen- Betrachtung anderer Personen uns zu einem einzigartigen Individuum werden lässt.

3. Innensicht: Unser Verständnis von uns selbst – was man ist und sein will – seine eigene Innensicht

 

Der dritte Punkt führt sehr schnell zum Begriff des Selbstwert und Selbstvertrauen. Eine Störung in diesen Bereichen hat unweigerlich eine Auswirkung auf die Identität.

Die Identität stellt sich daher die zentrale Frage: „Wer bin ich ?"

 

Zur Beantwortung dieser Frage können herangezogen werden:

- Erfahrungen der Vergangenheit

- Erwartungen an die Zukunft

- Die kritische Abwägung von gesellschaftlichen Werten und Kultur

- Die Orientierung an Vorbildern, Mentoren, etc.

 

Fragen, die zur Selbsterkenntnis beitragen können:

Wie würden Sie sich selbst für jemanden beschreiben, der Sie nicht kennt?

Was sind Ihre besonderen Stärken?

Was sind Ihre größten Erfolge gewesen?

Worauf sind Sie in Ihrem Leben richtig stolz und warum?

Was möchten Sie, was man später einmalüber Sie und Ihr Leben sagen soll?

 

Auch sogenannte Glaubensätze können hier zur Erkenntnis beitragen, als Beispiel kann man für sich rasch folgende ergänzen:

 

Das Leben ist…, Sterben müssen heißt… , Das Wichtigste im Leben ist… ,Vergangenheit ist… ,Zukunft bedeutet… ,Gegenwart heißt…, Liebe ist…, Glück ist…., Zufriedenheit bedeutet…, Hoffnung ist…, Ich brauche…, Angst habe ich vor…, Mut bedeutet…, Verlieren bedeutet…, Gewinnen heißt…, Perfekt sein bedeutet…, Versagen bedeutet…, Verlust ist…, Schmerz ist…

 

Die eigene Identität ist allerdings nicht stabil, sie verändert sich im Laufe des Lebens. Das spannende daran ist, dass z.B. in einer Studie mit 19.000 Probanden festgestellt wurde, dass die Menschen davon ausgehen, dass sie so wie sie jetzt gerade sind, auch in Zukunft sein werden, auch wenn Sie wissen, dass sich Ihre Identität in der Vergangenheit bereits geändert hat und das ist unabhängig vom Alter. Die Autoren der Studie schreiben daher "Menschen betrachten immer die Gegenwart als einen Wendepunkt in ihrer Biografie, an dem sie endlich die Persönlichkeit geworden sind, die sie für den Rest ihres Lebens bleiben werden." – eine Illusion ;-) Doch eine wichtige Erkenntnis, aus der man auch ableiten kann, dass eine Veränderung nur langsam erfolgen kann, eine abrupte Änderung gefährdet die Identität.

Als Beispiel für konkrete Einflüsse lauert hier die Gefahr z.B. im Alterungsprozess – die Kinder ziehen aus, der Körper baut ab, das Gedächtnis lässt nach, etc.

 

Wichtig ist also, dass das Selbstbild zu den jeweiligen Lebensumständen passt, es muss also immer angepasst werden.

Das Leben ist, wie auch die Liebe, der Versuch, in einem kontinuierlichen Prozess eine Ausgewogenheit in sich zu schaffen und immer wieder neu den richtigen, den "passenden" Umgang miteinander auszuhandeln.

Authentisch zu sein heißt in diesem Zusammenhang, sich bewusst zu werden, dass es keinen fixen Persönlichkeitskern gibt, keine ein für immer feststehende Quintessenz des eigenen Wesens, sondern dass wir stets versuchen müssen, uns immer wieder neu auf die Gegenwart einzustellen.

 

Ein Zitat, dass aus meiner Sicht sehr gut dazu passt ist:

"Wir ändern uns, weil wir uns den Anforderungen des Lebens anpassen. Und wir bleiben, wer wir sind, weil wir dies auf die uns eigene Art und Weise tun." - Franz Neyer und Judith Lehnart

 

Die Sozialpsychologen Michael Kernis und Brian Goldman haben vier Dimensionen zur Authentizität aufgestellt:

1. Bewusstsein: Durch die Fähigkeit der Selbstreflexion müssen wir uns unserer Stärken und Schwächen bewusst sein. Erst wenn wir wissen, wie und warum wir uns so verhalten, wie wir uns verhalten und was die Motivation dahinter ist und welche Werte uns antreiben, können wir bewusst handeln.

 

2. Ehrlichkeit: Das bedeutet in diesem Fall die Unvoreingenommenheit gegenüber Rückmeldung auf die eigene Person – ganz gleich ob diese aus persönlichem Wissen, innerer Erfahrung oder von außen kommen. Das ermöglicht die Wirkung und Konsequenz der eignen Person und des Handelns zu kennen.

 

3. Konsequenz: Die Übereinstimmung des Handelns mit den eigenen Werten und Prioritäten, auch wenn dies einmal Nachteile für sich selbst bedeutet. Also auch mal „Gegen den Strom schwimmen" in Einklang mit den eigenen Vorstellungen. Nichts wirkt un-authentischer als ein sich mit dem Wind drehender Opportunist ;-)

 

4. Aufrichtigkeit: Zu sich stehen, vor allem auch zu seinen negativen Seiten.

 

Ich hoffe damit ein bisschen einen Impuls gesetzt zu haben, wie Begriffe und Themen aus meiner Sicht zusammenhängen, aber vor allem, dass es wichtig ist, sich auch die Zeit zu nehmen, mit sich selbst auseinander zu setzen. Sich selbst zu erkennen – Selbsterfahrung zu machen und zu lernen, wie ich funktioniere, was mich bewegt, welche Werte mich motivieren, was mir wichtig ist oder warum ich so bin wie bin ?

 

Zum Abschluss noch eine wichtige Erkenntnis, Authentizität stellt keinen sozialen Wert dar. Und verzeiht mir den etwas drastisch, derben Vergleich. Wenn jemand sagt, dass er ein Arsch ist und sich wie ein Arsch verhält, dann ist er auch authentisch, aber eben ein Arsch ;-)

 

Wolfgang Fischer - finde Deinen Stil authentisch zu leben !

Das Glas halb voll oder halb leer… Das Thema ist alt, aber die Erkenntnisse neu ;-)

„Wie wir die Welt sehen und mit Ihr interagieren, wirkt sich darauf aus, wie die Welt auf uns reagiert“ schreibt Elaine Fox, Professorin für Psychologie und Neurologie, Leiterin des Center for Emotions and Affective  Neuroscience an der Universität Oxford.

  

Ich denke jeder hat schon die Erfahrung gemacht, dass es Menschen gibt, die das Positive ausstrahlen und andere damit mitreißen und die Schwarzseher die gemieden werden und andere hinunter ziehen. Interessant ist, dass die Wissenschaft zur Erkenntnis gelangt ist, dass ob jemand „handlungsorientiert“ ist und sein Leben aktiv gestaltet oder „lageorientiert“ und sich seiner Umgebung ausgeliefert fühlt genetisch vorprogrammiert ist. Schicksal oder dumm gelaufen ? 

Neue Erkenntnisse der Psychologie und Hirnforschung zeigen, dass man eine positive Lebenseinstellung „erlernen“ kann.

 

Warum ist es also so, dass es das Phänomen „der sich selbsterfüllenden Prophezeihung“ gibt  und wir nur Hindernisse und nicht die Chancen sehen ? Nun, laut Gehirnforschung stecken dahinter „Verdrahtungsprobleme“ in unserem Gehirn. Je mehr in eine Richtung gedacht wird, desto mehr verfestigt sich die neurale Verdrahtung in unserem Gehirn. Im Grunde genommen wird der Mensch dann immer mehr das Opfer der Abläufe in seinem Gehirn. Er denkt eigentlich nicht mehr, was er für Denken hält, sind in Wirklichkeit ein vorprogrammiertes Ablaufen der Verbindungen seiner Synapsen. In diesen ist programmiert, was Winston Churchill so ausgedrückt hat: „ Ein Pessimist sieht die Schwierigkeiten bei jeder Gelegenheit. Ein Optimist hingegen sieht die Gelegenheit in jeder Schwierigkeit“

Die wissenschaftliche Erkenntnis dahinter ist, dass ob wir eher Licht- oder Schattenseiten sehen, sich auf bestimmte Aktivitätsmuster im Gehirn zurückführen lassen.

 

Ein wichtiger Faktor ist die Gewohnheit zu durchbrechen. Da helfen so Kleinigkeiten, wie z.B. nicht immer den gleichen Weg in die Arbeit zu nehmen, die Uhr am anderen Handgelenk zu tragen oder mal mit der anderen Hand Zähne putzen. Psychologen unterscheiden Denkgewohnheiten, Gefühlgewohnheiten und Verhaltensgewohnheiten. Das menschliche Gehirn liebt Gewohnheiten. Es versucht nicht nur, neue Handlungen rasch zu automatisieren, sondern schüttet auch körpereigene Belohnungsstoffe aus, wenn es routiniert handeln darf, sagt der Bremer Neurobiologe Gerhard Roth vom Institut für Hirnforschung. "Das Gehirn belohnt Routinehandlungen, weil sie sehr viel weniger Stoffwechselenergie und sonstigen neuronalen Aufwand benötigen", sagt er.

 

Für die Steigerung des Optimismus sieht Elaine Fox drei wichtige Bereiche:

  1. Positive Emotionen mitsamt häufigem Lachen,
  2. ein starkes sich-Einbringen in das eigene Leben und
  3. das Entdecken eines höheren Lebenssinns.

Im Übrigen alles Elemente des Lebens, die man sich nicht „einfach so“ selbst zu geben vermag, sondern die immer im Zusammenklang mit anderen entfaltet und entwickelt werden müssen. Mit eingeschlossen unter Umständen einer notwenigen professionellen Unterstützung, wenn Angst sich zwanghaft manifestiert hat. 

 

 

Finde Deinen Stil authentisch zu Leben - Wolfgang Fischer 

Das Geheimnis des Glückspilz ;-) Besser Entscheiden (...als Entscheiden lassen)

 

„Eine Entscheidung ist eine Wahl zwischen Alternativen oder zwischen mehreren unterschiedlichen Varianten von einem oder mehreren Entscheidungsträgern in Zusammenhang einer sofortigen oder späteren Umsetzung.“

Wer kennt das nicht ? ;-)

Das Leben erscheint uns manchmal als ein Weg gesäumt von einer Entscheidung nach der der anderen. Gerade heute können mehr Entscheidungen treffen als je zuvor. Das ist die Wirkung der Freiheit. Doch die Psychologen haben schon erkannt, dass diese Freiheit nicht automatisch die Menschen glücklicher macht. Manchmal sehnen wir uns nach einen vorgezeichneten Weg, der es uns einfacher macht Ihm zu folgen. Die Psychologen sprechen von der „Tyrannei der Wahl“. Warum uns das so belastet ist noch nicht eindeutig geklärt. Die Wissenschaft steht erst am Anfang zu erkunden, was Entscheidungsprozesse mit dem Menschen machen und warum es für uns z.B. so schwierig ist, sich bewusst gegen gesellschaftliche Konventionen zu entscheiden und wie wir mit Fehlentscheidungen umgehen.

Der Neurologe Antonio Damasio machte 1982 eine interessante Entdeckung, bei einem Patienten, der, nachdem Ihm ein Stück des Gehirns entfernt wurde. (Er hatte einen Tumor) Der Patient konnte keine Entscheidungen mehr treffen und war damit stark beeinträchtigt in seinem Leben. Zum Beispiel saß er stundenlang vor dem Radio, weil er sich für keinen Sender entscheiden konnte, oder konnte nicht mehr schreiben, wenn er zwei verschiedene Stifte vor sich hatte. Bei der Erforschung kam Damasio darauf, dass sein Patient keine Emotionen mehr wahr nehmen konnte und damit nicht mehr entscheiden konnte, weil sich für Ihn alles gleich anfühlte.

Es war eine völlig unerwartete Entdeckung. Von der Antike bis ins 20. Jahrhundert war die herrschende Meinung gewesen: Menschen entscheiden rational. Gefühle stören dabei nur. Damasios Patienten brachten eine andere Wahrheit ans Licht: Ohne Gefühl ist der Verstand hilflos. Damasio schrieb ein Buch mit dem Titel „Descartes’ Irrtum“ . Die Stimmung unter den Forschern kippte zugunsten des Gefühls . (Anmerkung: hier passt auch das Thema Intuition hinein, das ich in einem früheren Artikel bereits beleuchtet habe.)

Ob durch Entscheiden, auch der „freie Wille“ des Menschen umsetzbar ist, da scheiden sich auch noch die Ansichten der Wissenschaft. Ein Teil der Gehirnforschung ist überzeugt: Es gibt keinen freien Willen, weil neuronale Aktivitäten im Gehirn die Entscheidung fällen, bevor der Betroffene sie bewusst äußert. Diese Annahme beruht vor allem auf einem Experiment des Physiologen Benjamin Libet, das er 1979 durchführte: Dabei sollten Versuchspersonen einen sich bewegenden Uhrzeiger beobachten und zu einem bestimmten Zeitpunkt, den sie sich merken sollten, die Hand heben. Libet zeichnete die Gehirnaktivitäten auf und befragte die Probanden nach dem Versuch. Sein Ergebnis: Kurz bevor sich die Testpersonen fürs Armheben entschieden, war dieser Entschluss bereits im Gehirn gefallen.

Abgesehen von diesem Hintergrund gibt es einige Methoden, die uns helfen können Entscheidungen zu treffen. Meine Erfahrung sagt mir, dass wir entweder Entscheidungen treffen, oder jemand anderer trifft Sie für uns. Daher ist es besser eine Entscheidung zu treffen, als keine Entscheidung zu treffen und abzuwarten. Da es nach treffen einer Entscheidung, kein Zurück mehr gibt und wir nicht mehr verifizieren können, was gewesen wäre, hätten wir uns anders entschieden, gibt es meiner Meinung nach keine „gute“ oder „schlechte“ Entscheidung.

Eine vermeintlich „schlechte“ Entscheidung in unserem Leben, kann in weiterer Folge uns auf einen Weg führen, der ein Ergebnis zur Folge hat, dass wir uns gewünscht haben. Ich selbst habe schon oft die Erfahrung gemacht ;-).

Klar ist aber, wenn wir entscheiden, dann steuern wir – haben die Kontrolle.

Ich denke, das eine Person, der wir vertrauen uns helfen kann, durch diesen Prozess zu steuern, besonders, wenn es sich um sehr wichtige und nachhaltige Entscheidungen handelt. Es gibt Methoden, die hierbei unterstützen können.

Beispiele für Methoden, die uns helfen können: (Nachdem ich bereits einen eigenen kurzen Artikel über die Intuition geschrieben habe, nachzulesen auf meiner Webseite, konzentriere ich mich hier mehr auf die systemischen Methoden.)

CAF (Consider All Facts)

Die Methode CAF von Edward de Bono eignet sich besonders dazu, die Randbedingungen einer Entscheidungssituation zu erfassen und mit in die Entscheidung einfließen zu lassen. Je mehr Sie wissen, desto leichter die Entscheidung. Der Zweck dieser Methode ist, möglichst viele Informationen und Einflussfaktoren, die mit Ihrer Entscheidungssituation zu tun haben, zu sammeln.

Die grundsätzliche Vorgehensweise sieht im ersten Schritt eine Auflistung aller Faktoren auf, die mit Ihrer Entscheidung zusammenhängen, mit Ihrem Problem, Ihrer Fragestellung oder mit Ihrer Entscheidungssituation zu tun haben. Danach werden Prioritäten gesetzt. Nicht alle Einflussfaktoren sind gleich bedeutungsvoll. Die Liste sortiert und das Ergebnis zur Entscheidungshilfe genutzt.

PMI (Plus Minus Interesting)

Die Methode PMI setzt darauf, dass man sich 3-5 Minuten auf die Positiven und danach auf die negativen Aspekte einer Entscheidung fokussiert und diese fest hält. Man kann dann auch noch mit einer Gewichtung oder Alternativen arbeiten.

Entscheidungsmatrix

Hier überlegt man sich Kriterien für seine Entscheidung. Diese müssen positiv formuliert sein. (Also im Sinne von je mehr, desto besser ;-)) Dann bewertet man die Kriterien an Hand der jeweiligen Alternativen nach einem Schulnotensystem und errechnet eine Gesamtbewertung.

Verfeinern kann man die Entscheidungsmatrix, in dem man die Kriterien zusätzlich gewichtet.

Scenario Analyse

Hierbei entwickelt man für die jeweiligen Alternativen mögliche Zukunft Szenarien. Das Ziel der Szenario-Analyse ist eine vorausschauende Betrachtung unter Berücksichtigung der Ziele und Wertvorstellungen der Akteure , sowie möglicher Entwicklungen vor dem Hintergrund der Vergangenheit. Die Spekulation um zukünftige Ereignisse werden aufgrund der Unsicherheit in Form von Störereignissen berücksichtigt.

Visionäre Kegel

Der visionäre Kegel ist ein Instrument der strategischen Planung, mit dessen Hilfe sich verschiedene Zukunftsbilder ausleuchten lassen. Er ermöglicht verschiedene denkbare „Zukünfte“ durchzuspielen, um sich schließlich auf ein gemeinsames Zukunftsbild zu einigen.

Der visionäre Kegel erleichtert die Arbeit an den Zukunftsaussichten. Beim Blick nach vorne geht jeder von einem bestimmten Standpunkt in der „Alten Welt“ aus. Gemeinsame Erlebnisse und die aus diesen Erfahrungen abgeleiteten Denkmodelle und Hypothesen erzeugen einen Rahmen, der nur einen Teil der Zukunftschancen im Blickfeld hat.

Finde Deinen Stil authentisch zu leben ! – Wolfgang Fischer

ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) - Eine Kinderkrankheit ???

ADHS wird fälschlicherweise oft als Erkrankung angesehen, die nur Kinder und Jugendliche betrifft. Dabei bleibt die Störung, die sich im Kindes- und Jugendalter herausbildet, bei etwa 60 Prozent der Betroffenen bis ins Erwachsenenalter bestehen. Studien gehen davon aus, dass ca. 3% der Erwachsenen betroffen sind. Wo der „Normalfall“ aufhört und ADHS beginnt ist nicht genau abzugrenzen. Fest steht, das ADHS eine Störung ist, die eine Belastung für den Betroffenen, aber auch die Angehörigen und das Umfeld darstellt. Frauen leiden deutlich weniger unter ADHS als Männer und die Auswirkungen sind anders, daher ist ADHS bei Frauen schwieriger festzustellen.

Personen die an Depressionen, Sucht-, Angsterkrankungen oder Persönlichkeitsstörungen leiden werden meistens nicht auf ADHS untersucht, dabei sind das typische Folgeerkrankungen bei erwachsenen ADHS- Patienten. Erwachsene mit ADHS reagieren viel emotionaler als andere Menschen. Das kann durchaus auch Vorteile haben, denn einigen gelingt es ihren Wust von Ideen für den beruflichen Erfolg zu nutzen.

  

Nach heutiger Auffassung ist ADHS das Resultat einer fehlerhaften Informationsweiterleitung zwischen den Nervenzellen. Eine wesentliche Rolle spielt dabei der Nerven-Botenstoff Dopamin. Forscher gehen aber davon aus, dass mehrere Faktoren zusammenspielen. Viele Untersuchungen deuten darauf hin, dass ADHS vererbt werden kann. Ein ungünstiges Lebensumfeld, z. B. fehlende Zuwendung, ein gestörtes Familiengefüge und fehlende Strukturierung des Alltags können Einfluss darauf nehmen, wie stark sich die Störungen ausprägen. 

Die Auswirkungen im Alltag sind sehr unterschiedlich, aber hier ein paar typische Beispiele: 

Organisation/Denkstruktur 

-          Fehlendes Zeitgefühl, Verspätungen und Hektik vor Termine 

-          Langweilige Alltagsaufgaben werden auf die lange Bank geschoben oder gar nicht erledigt 

-          Auffällige Unordnung oder Überkompensation durch zwanghaften Perfektionismus 

Aufmerksamkeitsstörung 

-          Unbeständiges Arbeiten mit unerklärlichen Einbrüchen 

-          Vergessen von Aufgabenteilen mit unvollständigen Arbeitsergebnissen 

-          Fehlende Aufmerksamkeit, besonders in Gruppensituationen 

-          Flüchtigkeitsfehler, Verdrehen von Buchstaben und Telefonnummern 

Gesteigerte Wahrnehmung 

-          Sehr starke Empfindlichkeit für bestimmte Sinneseindrücke (zum Beispiel Geruch, Geschmack, Geräusche), aber auch für atmosphärische Spannungen in allen zwischenmenschlichen Beziehungen 

-          Oft intuitiv begabt, kreativ und intelligent 

-          Temperamentsausbrüche in jede Richtung  

ADHS und Sucht- und Zwangsverhalten 

-          Viele zwanghafte Verhaltensmuster 

-          Versuch, die Leistungsfähigkeit mit hohen Mengen Schokolade, Kaffee, Cola, Energydrinks und Nikotin zu steigern 

-          Manche "behandeln" ihre innere Anspannung mit Alkohol, Cannabis oder Kokain und verschlimmern die Situation dadurch 

Hohe Impulsivität 

-          Erst handeln, dann denken 

-          Provokation anderer durch verbale Entgleisungen 

-          Erhöhte Unfallneigung 

-          Missachtung von Regeln, Gesetzen, Vorschriften 

Überaktivität/Unfähigkeit zur Entspannung 

-          Innere Ruhelosigkeit 

-          Kann nicht stillsitzen (zum Beispiel beim Zahnarzt, Essen, im Flugzeug) 

-          Trommelt mit den Fingern, spielt mit Stiften, nestelt an sich herum 

Mikronährstoffe (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe etc.) spielen bei ADHS eine große Rolle. Sie steuern die Produktion und Ausschüttung der Nerven-Botenstoffe, regeln die Energieproduktion in den Zellen, sind wichtig für das Immunsystem und helfen bei der Entgiftung. Hierzu zählen unter anderem Magnesium, Spurenelemente, wie Zink und Eisen, Vitamin D, Omega-3-Fettsäuren und L-Carnitin. Eine gesunde/ausgeglichene Ernährung kann unterstützen die Symptome zu reduzuieren. 

Doch nicht nur die Mikronährstoffe tragen dazu bei ADHS Symptome zu lindern, auch der Lebensstil spielt eine Rolle. Wichtig ist hier z.B. körperliche Bewegung an der frischen Luft. Sport ist wichtig um das Immunsystem zu stabilisieren, das vegetative Nervensystem auszugleichen und den Stoffwechsel zu aktivieren. Das trägt dazu bei, dass sich die Aufmerksamkeit und Impulsivität normalisiert. Aber auch Entspannungstechniken helfen, als Dipl. Vitaltrainer für Entspannung habe ich viele Techniken während meiner Ausbildung (in Eigenerfahrung) kennen gelernt. Es ist wichtig, das für sich jeweils geeignete und passende Verfahren aus den Angeboten zu finden. (z.B. Meditation, Feldenkrais und Körperbewusstsein, Farbe und Licht, Psychogymnastik und emotionale Balance, Klangschalenmassage, Touch for Health, Holistic Pulsing, Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson (PMR),…)

Es wurden in den letzten Jahren auch Erfolge mit Biofeedback oder Neurofeedback Therapie erzielt. Damit wird die Rückmeldung von Körpersignalen an den Menschen z. B. über Ton oder Bildschirm bezeichnet. Bei Neurofeedback wird die Aktivität des Gehirns gemessen und z.B. über einen Bildschirm in Form eines Spieles, wo der Klient durch ruhige Konzentration eine Figur durch ein Labyrinth bewegen muss rückgekoppelt. Der Mensch kann dadurch lernen, Kontrolle über Verhaltenszustände zu gewinnen und diese zur Verbesserung der eigenen Lebensqualität zu nutzen. Biofeedback und Neurofeedback können bei vielen chronischen Krankheiten und Befindlichkeitsstörungen wirksamere Hilfen sein und sind bei einigen Störungen medikamentösen Hilfen überlegen. 

Finde Deinen Stil, authentisch zu Leben! – Wolfgang Fischer

Redegewaltig ? muss nicht sein, gewaltfreie Kommunikation ist ein Erfolgsfaktor

Redegewaltig ? muss nicht sein, gewaltfreie Kommunikation ist ein Erfolgsfaktor :

Gewaltanwendung wird von vielen primär mit physischer Gewalt in Verbindung gebracht. Außerdem wird Gewalt wird in den verschiedenen Wissenschaften, aber auch in allgemeineren Diskussionen, oft in Zusammenhang mit Aggression gebracht oder manchmal sogar damit gleichgesetzt.

Aber auch die Sprache ist ein „gewaltiges“ Instrument. Gewalt fängt nicht erst bei physischer Gewalt an. Das Instrument der Gewaltfreien Kommunikation geht davon aus dass die Grundlage der Gewalt bereits in Gedanken entsteht.

„Alle Form von Gewalt ist ein tragischer Ausdruck unerfüllter Bedürfnisse" (Marshall B. Rosenberg)

Die Gewaltfreie Kommunikation (GfK) ist ein Konzept, das von Marshall B. Rosenberg entwickelt wurde.

Es soll Menschen ermöglichen, so miteinander umzugehen, dass der Kommunikationsfluss zu mehr Vertrauen und Freude am Leben führt. GfK kann in diesem Sinne sowohl bei der Kommunikation im Alltag als auch bei der friedlichen Konfliktlösung hilfreich sein. Im Vordergrund steht nicht, andere Menschen zu einem bestimmten Handeln zu bewegen, sondern eine wertschätzende Beziehung zu entwickeln, die mehr Kooperation und gemeinsame Kreativität im Zusammenleben ermöglicht.

Empathie ist nach Rosenberg eine Grundvoraussetzung gelingender Kommunikation. Er geht davon aus, dass die Form, in der Menschen miteinander kommunizieren, einen entscheidenden Einfluss darauf hat, ob sie Empathie für ihr Gegenüber entwickeln und ihre Bedürfnisse erfüllen können. Außerdem nimmt er an, dass Menschen unter freien Bedingungen die empathische Verbindung zum Mitmenschen suchen.

Das Grundkonzept sieht folgendermaßen aus:

1. „Beobachtung- ohne zu urteilen“ Eine konkrete Handlung wird beschrieben, ohne zu werten oder zu interpretieren.
2. „Gefühle-ohne zu interpretieren“ Das Gefühl, das mit der Beobachtung in Verbindung steht, wird formuliert.
3. „Bedürfnis- bereichern unser Leben“ Das hinter dem Gefühl stehende Bedürfnis wird ausgedrückt.
4. „Bitte oder Frage-ohne zu Fordern“ Eine Bitte um eine konkrete Handlung oder eine Frage wird geäußert.

Die GfK gibt Dir konkrete und erlernbare Werkzeuge in die Hand, die Dich dabei unterstützen

  • Gefühle und Bedürfnisse auszudrücken, ohne Deine GesprächspartnerInnen zu beschuldigen oder zu kritisieren;
  • Bitten klar zu formulieren, ohne anderen zu drohen, sie zu manipulieren oder zu erpressen;
  • Vorwürfe, Kritik und Forderungen nicht persönlich zu nehmen, sondern durch mitfühlendes Hören zu klären, welche unerfüllten Bedürfnisse dahinter stehen;
  • eigene Anliegen auszudrücken, ohne die Beziehung zum Anderen zu gefährden - und somit die Chance zu erhöhen, das zu bekommen, was wir wirklich wollen

Annahmen, die dem Prozess der Gewaltfreien Kommunikation zugrunde liegen sind:

  • Alles, was ein Mensch tut, ist ein Versuch, eigene Bedürfnisse zu erfüllen.
  • Jegliche Form von Gewalt ist ein tragischer Ausdruck unerfüllter Bedürfnisse.
  • Die Ursache für Gewalt basiert in unserem Denken.
  • Es ist für alle Beteiligten förderlicher, Bedürfnisse durch Kooperation statt durch Wettbewerb zu erfüllen.
  • Zum Wohle anderer beizutragen bereitet dem Menschen von Natur aus Freude, wenn er das freiwillig tun kann.

Kommunikation ist eine der wichtigsten Faktoren um Wissen zu vermitteln, um zu führen, in der Teamarbeit und um sich auszutauschen. Die „richtige“ Kommunikation kann Menschen beflügeln und motivieren. Sie ist Basis für Kreativität und Innovation. Das sind alles wichtige Faktoren für den Erfolg jedes einzelnen persönlich und auch für Führungskräfte. Daher liegt der Schluss nahe, dass das Konzept der Gewaltfreien Kommunikation auch in der Führung von Teams und Gruppen angewendet zu besseren Erfolgen führen kann.

Konzepte wie “Gewaltfreie Kommunikation” oder “Aktives Zuhören” gelten bei einigen zu Unrecht als abgehobene pädagogische Konstruktionen und als nicht alltagstauglich. Obwohl es natürlich einiges an Übung und Energie braucht diese Einstellung zu verinnerlichen und auch zu leben.

Hier noch ein paar konkrete Beispiele, um das ganze greifbarer zu machen:

  1. Beobachten:

Schau Dir die Situation noch einmal so an, als würdest Du sie durch eine Filmkamera sehen. Deutungen und Beurteilungen halte dabei raus. Auch Verallgemeinerungen wie „jedes Mal“, „immer“, „ständig“, „mal wieder“, „nie“ oder Übertreibungen wie „zum tausendstens Mal“ werden weggelassen, beim Formulieren einer Beobachtung. Deutungen, Beurteilungen, Verallgemeinerungen und Übertreibungen werden vom Hörer meistens abgewehrt, da dessen Bedürfnisse sprachlich darin nicht mitberücksichtigt werden. Zudem erzeugen sie negative Erwartungen, was zu sich-selbst-erfüllenden Prophezeiungen führt.

Indem Du bewusst eine Beobachtung formulierst, hilft Dir dies, den Ort des Rechthabens, des Schuldnachweisens und des Verurteilens zu verlassen und Ihren Blick nach innen zu richten, auf das, was in Dir selbst und im anderen lebendig ist.

Beispiel: „In der letzten Woche hast du dein Geschirr dreimal nach dem Essen auf die Spüle gestellt, und es stand dort jeweils bis zum Morgen. Dann habe ich es abgespült.“

  1. Gefühle

In der Kindheit haben wir vielleicht gelernt, unsere Gefühle wegzudrücken, so dass Sie die Verbindung zu vielen Bedürfnissen verloren haben und die Sprache der positiven lebensbejahenden Kraft verlernt haben. Am Anfang braucht es Mut, alle Gefühle zu spüren und anzunehmen, besonders sehr unangenehme, wie z.B. „voll Schmerz“ oder „einsam“. Je mehr Du jedoch Gefühle zuläßt und bewusst in sie hineinspürst, desto weniger bedrohlich wirken sie. Wende Dich z.B. bei einem Thema dem Gefühl „voll Schmerz“ zu, dann erlebe den Schmerz noch einmal im Zusammenhang mit diesem Thema und Du kannst erleben, dass nach einer Weile Deine innere Spannung nachlässt und die positive lebensbejahende Kraft als Bedürfnis erscheint.

Gefühle drücken sich als konkrete Körperempfindungen aus, wie Ziehen, Stechen, Schwere, Enge, Druck, Kälte, Kribbeln, Weite, Wärme, Prickeln, etc..

Viele Sätze enthalten die Worte „Gefühl“ oder „fühlen“. Z.B. „Ich habe das Gefühl, angegriffen zu werden!“ oder „Ich habe das Gefühl, dass der andere egoistisch ist!“. Damit teilst Du jedoch Deine Gedanken in Form von Vermutungen oder Urteilen mit. Doch Du beschreibst damit nicht Deine Gefühle!

Beispiel: „Ich bin frustriert …“

  1. Bedürfnisse

Zu vielen Bedürfnissen fehlt die Verbindung, da sie hinter negative Glaubensmuster weggeschlossen sind. Es braucht hier eine bewusste Selbstermächtigung, damit diese Bedürfnisse sich zugestanden werden können, um sie dann aktiv zu erfüllen und eine positive Veränderung im Leben zu bewirken. Wann Du mit Deinen Bedürfnissen in Kontakt kommst, kannst Du daran erleben, dass die innere Spannung nachlässt und Du angenehme Gefühle erlebst.

Bist Du Dir Deiner Bedürfnisse bewusst, kannst Du viele Strategien finden, damit Deine Bedürfnisse und die anderer erfüllt werden. Während Bedürfnisse unkonkret sind, sind Strategien ganz konkret und gebunden an Person, Ort und Zeit. Strategien für das Bedürfnis nach Ruhe sind z.B.: Schlafen im Bett, Buch lesen, etc..

Frag Dich daher, wenn Du ein Bedürfnis herausgefunden hast, ob es im Grunde einem anderen Bedürfnis dient und daher eher eine Strategie ist!

Beispiel: „… da ich, wenn ich in das Haus komme, eine Ordnung vorfinden möchte, die mir ein Entspannen möglich macht.“

  1. Bitte

Im vierten Schritt formulierst Du eine Bitte an Dich selbst oder an jemand anderen. Du bittest Dich selbst oder jemand anderen um etwas ganz Konkretes und Machbares, was sich auf das Hier und Jetzt bezieht. Du benennst dabei Beobachtung, echte Gefühle und Bedürfnisse. In dieser Weise formulierte Bitten lenken die Aufmerksamkeit weg von Schuld oder Kritik hin zu unseren positiven Bedürfnissen!

Beispiel: „Sage mir bitte, ob du bereit bist, dein Geschirr gleich nach dem Essen abzuspülen oder gemeinsam mit mir nach einem Weg zu suchen, wie unser beider Bedürfnis nach Ordnung erfüllt werden kann.“

Oder vielleicht ein anderes Beispiel:

Die Ehefrau hat ein berufliches Projekt verbockt und ist deprimiert. Der Partner gibt Tipps, was sie hätte besser machen sollen. Darauf reagiert sie so: Falsch: «Sei doch nicht immer so besserwisserisch.» Richtig: «Bitte lass uns nicht darüber reden, wie ich es hätte machen können. Sondern nimm mich einfach in den Arm!» (Anregung: Es ist besser klar zu kommunizieren und einer Person zu sagen, was sie tun soll, anstatt zu sagen, was sie nicht machen soll.)

Dadurch wächst die Wahrscheinlichkeit, dass diese überhaupt wahrgenommen und somit erfüllt werden können.    

Weniger wirksame Bitten:

Formulierungen wie „Bitte nerv jetzt nicht so! “, „Hör bitte auf, deine Jacke in den Flur zu schmeißen!“, „Quatsch mir bitte nicht immer so dazwischen!“, „Bitte verstehe mich doch endlich mal!“ sind wenig wirksam. Formulieren Sie Bitten so konkret und positiv wie möglich!

Probiere mal Bitten aus wie:

„Wenn du direkt neben mir so laut sprichst, bin ich ganz verspannt, weil ich Ruhe und Konzentration brauche. Bitte spreche etwas leiser.“

„Wenn ich sehe, dass deine Jacke im Flur liegt, bin ich frustriert, weil ich Unterstützung im Haushalt brauche. Bitte häng deine Jacke selber auf.“

„Wenn ich erlebe, dass du mir dazwischen redest zum dritten Mal, bin ich ärgerlich, weil ich Raum mich mitzuteilen und Achtung füreinander brauche. Bitte lass mich ausreden.“

„Ich bin unsicher ob ich mich verständlich gemacht habe. Bitte sage mir, was du von mir gehört hast.“

Finde Deinen Weg authentisch zu leben! – Wolfgang Fischer

lebe im jetzt, lerne aus gestern und freue dich auf morgen

Ein wie ich denke einfacher, aber genauer hingesehen und darüber nachgedacht, ein sehr sinnvoller und gehaltvoller Slogan. Ich habe Ihn in einem Beratungs- Gespräch entwickelt, in dem es um die Gestaltung der Zukunft und Entscheidungen dazu ging.

Lebe im Jetzt, lerne aus Gestern und freue Dich auf Morgen - klingt logisch und einfacher als es umzusetzen ist. Aus der Vergangenheit zu lernen und trotzdem im Jetzt zu leben, hat vor allem die Herausforderung, offen für Neues zu bleiben. Aus der Vergangenheit zu lernen bedeutet nicht, dass alles was in der Vergangenheit galt, auch jetzt noch 1:1 stimmt. Es geht darum, immer „Gelerntes“ zu hinterfragen und mit Neuem anzureichern. Ist eine Balance zwischen Erfahrung zu nutzen und offen für Neues zu bleiben oder anders betrachtet zwischen Flexibilität und Nachhaltigkeit. Dies gelingt aus meiner Sicht nur mit Reflexion, entweder selbst oder einer Person des Vertrauens(z.B. einem Coach oder Mentor) Im Jetzt zu leben und sich auf die Zukunft zu freuen hat aus meiner Erfahrung zwei wesentliche Faktoren. Das Sprichwort, dass die Vergangenheit Schatten auf das Jetzt wirft ist gebräuchlich, aber auch die Zukunft kann Schatten werfen. ;-) Oft wird das Jetzt von Entscheidungen, die in der Zukunft liegen beeinflusst oder gelähmt. Meiner Meinung nach ist es wichtig, erstens Entscheidungen dann zu treffen, wenn es notwendig ist (d.h. Entscheidungen, die jetzt nicht getroffen werden müssen, auch jetzt nicht zu treffen und sich zu gegebener Zeit damit auseinander zu setzen) und vor allem die Gestaltung und die Anforderung des Jetzt nicht aus der Hand zu geben. Das bedeutet aber auch ein Risiko einzugehen, sich Anleihen aus der Zukunft zu nehmen. Aber ich denke es ist noch immer besser mit Risiko zu Gestalten, als mit Sicherheit zu leiden ;-) Um mit Risiko umzugehen, gibt es ja die Möglichkeit einen Plan "B" oder "C" zu haben,oder auch aktiv Aktionen zu setzen um das Risiko zu minimieren bzw. greifbar zu machen.

Im Jetzt zu leben, bedeutet für mich auch das Beste aus den „jetzt“ zur Verfügung stehenden Rahmenbedingungen und Möglichkeiten zu machen. Sich auf die Zukunft zu freuen und keine Angst davor zu haben, hat für mich vor allem den Aspekt, dass die Zukunft Veränderung bringt und damit die Freude auf die Zukunft, auch die Chancen der Veränderung im Blickfeld hat. Im Gegensatz dazu stehen die Angst und der Fokus auf die Probleme der Veränderung. Das zeichnet einen Weg, der für mich z.B. auch für Leadership und erfolgreiches Management unerlässlich ist.

Finde Deinen Stil authentisch zu leben – Wolfgang Fischer

Gleichbehandlung verhindert Vielfalt ! ;-)

In diesem Fall gefällt mir ein US- amerikanischer Begriff sehr gut. Der Begriff „Diversity“ oder oft als „Vielfalt“ ins Deutsche übersetzt, ist aus meiner Sicht ein sehr treffender Begriff und kennzeichnet den erfolgreichen Führungsstil unserer Zeit. Es sollte auch ein integrativer Bestandteil der Unternehmenskultur sein, die Führungskräfte entscheidend mitgestalten.

Viele haben schon von situativem Führungsstil gehört, welcher grundsätzlich davon ausgeht, dass die Führungskraft Ihren Führungsstil an die jeweilige Situation anpasst und aus einem Repertoire von Methoden die passende auswählt, um erfolgreicher zu sein. Neben der Anpassung auf die Situation ist auch eine Anpassung an die jeweilige Person, aus meiner Sicht wichtig.

Kleiner Exkurs hierzu, Hersey und Blanchard z.B. haben in Ihrer Definition von situativen Führen vier Stile definiert, die sich an den jeweiligen Reifegrad des Mitarbeiters orientieren. Dieser Reifegrad unterscheidet sich je nach Aufgabe und wird in einen psychologischen (Motivation und Engagement) und sachlichen Bereich (Fähigkeiten und ihr Fachwissen) geteilt. Die vier Führungsstile werden als „telling“ - Unterweisen, „selling“ – Überzeugen, „participating“ – Einbeziehen in Zielsetzung/Entscheidungen und „delegating“ – Eigenverantwortung übertragen bezeichnet.

Es geht aus meiner Sicht eben nicht um Gleichbehandlung, sondern Ungleichbehandlung ;-). Es ist durchaus schwieriger als Führungskraft diese zu leben. Einfacher zu vertreten und argumentieren ist es alle gleich zu behandeln, doch das effektivere und erfolgreichere Konzept ist die individuelle „Ungleichbehandlung“.

In manchen Lebensbereichen leben wir das unbewusst stärker. Ein Beispiel hierfür ist, dass wir z.B. ein Geburtstagsgeschenk jeweils auf die Wünsche und Bedürfnisse des jeweiligen Menschen anpassen möchten und nicht jedem das gleiche schenken, trotzdem wird es Gemeinsamkeiten und einheitliche Rahmenbedingungen geben (z.B. die Höhe der Ausgaben) J

So sind auch die Bedürfnisse und Wünsche von Mitarbeiter unterschiedlich, eine gute Führungskraft erkennt dies und schafft die optimalen Rahmenbedingungen. Um ein Team zu entwickeln, muss aber auch das Verständnis im Team für die Ungleichbehandlung geschaffen werden und Gemeinsamkeiten identifiziert. Für die Zusammenarbeit bedarf es Schnittstellen und gemeinsame Zielsetzungen bzw. eine gemeinsame Vision.

Diversity Management bedeutet nicht durch Gleichbehandlung Unterschiede zu nivellieren, sondern „soziale Vielfalt konstruktiv zu nutzen“. Es geht also nicht darum Unterschiede zu tolerieren, sondern diese zu fördern und positiv für den Erfolg zu nutzen.

„Diversity should be understood as the varied perspectives and approaches to work that members of different identity groups bring.“ – David Thomas, Robin Ely: Harvard Business Review

Eine Kultur von echter Diversity zu leben und aufzubauen ist eine große Herausforderung an Führungskräfte und bedarf Selbstreflexion und auch ein Konzept die Umgebungsbedingungen so zu gestalten, dass es Raum für Unterschiedlichkeit gibt. Ich habe immer gerne mit heterogen Teams gearbeitet und weiß, dass es schwieriger ist und mit mehr Zeitaufwand verbunden, bin aber überzeugt davon, dass dies zu viel mehr Kreativität, Motivation und Energie führt und zu Ergebnissen, die sonst unerreichbar scheinen ;-) Ein Coach kann hier als „Außenstehender“ bei der Entwicklung sehr gut zur Seite stehen und helfen den eigenen Stil zu entwickeln.

Laut Taylor Cox ist das Ziel:

„planning and implementing organizational systems and practices to manage people so that the potential advantages of diversity are maximized while its potential disadvantages are minimized.”

Ein weiterer interessanter Aspekt aus der Motivationspsychologie hierzu ist, dass z.B. Menschen die eine Eigenmotivation (intrinsische Motivation) für eine Aufgabe oder Zielsetzung besitzen, demotiviert werden, wenn sie einer extrinsischen Motivantion (z.B. Belohnung und Bestrafung) ausgesetzt werden. Dies wurde in einigen Studien bewiesen. Ein interessanter Faktor, der zeigt, dass auch Belohnung (aber auch Bestrafung) nicht immer gleich angewandt werden sollten, um einen Erfolg zu erreichen.

Finde Deinen Stil authentisch zu leben! – Wolfgang Fischer

Drei Themen unserer Zeit ;-)

Im Rahmen der politischen Diskussionen habe ich in den letzten Tagen darüber nachgedacht, was für mich die 3 wichtigsten Themen sind, die ich auch gerne politisch verankert wissen will J

Als ich meine Gedanken und Werte sortiert habe bin ich auf folgende 3 Themen gekommen:

  1. Veränderung ermöglichen
  2. Ausbildung und Weiterbildung
  3. Familien fördern

Aus meiner Sicht sind diese Themen auch für erfolgreiche Menschen, Unternehmen und deren Unternehmenskultur wichtig.

Veränderung ermöglichen:

Um Fortschritt zu schaffen muss Veränderung möglich sein. Ich denke, dass gerade heute in vielen Bereichen auf Veränderung gewartet wird oder diese ersehnt ;-), aber die Rahmenbedingungen eher veränderungsfeindlich sind. Wir erleben jeden Tag Veränderung, entweder passiv (als „Opfer“) oder aktiv (wenn wir sie steuern). Zu viel sich passiv Veränderung gegenüber zu sehen, kann dazu führen, dass wir uns ausgeliefert fühlen, bis hin zum „Burnout“. Ich habe oft erlebt, dass Menschen trotz dem, dass Sie sehen, dass Veränderung notwendig ist, diese erst durchführen, wenn Sie dazu „gezwungen“ sind oder zu mindest ein hoher Druck entsteht. Muß das sein ? …

„Wer will, dass die Welt so bleibt, wie sie ist, der will nicht, dass sie bleibt.“ – Erich Fried

Eben die Angst vor Neuem zu nehmen und diese in Interesse für Neues zu wandeln ist die Aufgabe. Es ist schwierig aber möglich und auch wichtig, die Balance zwischen Nachhaltigkeit und Veränderung zu halten, um die Unsicherheit im Zaum zu halten.

Hier könnte auch der Staat mehr zu einer Veränderung beitragen bzw. zu unterstützen und Risken abfedern. Change Management durch das AMS …

Bereiche die das betrifft sind im persönlichen Bereich zu finden, aber auch im beruflichen Bereich, im Bereich der Wirtschaft und der Politik. Barack Obama hat in seinem Wahlkampf den Slogan „Yes we Change“ geprägt und damit den Nerv der Zeit getroffen ;-)

Als Beispiel möchte ich die Veränderung im eigenen Beruf herausgreifen. Ich denke, dass es viele Menschen gibt, die wenn Sie sich konkret mit Ihren Stärken, Zielen und Werten auseinander setzen und daraus ableiten, was Sie gerne tun möchten, eine Veränderung in Ihrem Berufsleben herbeiführen würden. Sie würden sich wahrscheinlich auch besser fühlen und glücklicher sein. Solche Veränderungen wären auch global positiv, da weniger Krankheiten/Burn Outs, mehr Produktivität und neue Chancen geschaffen werden.

Ich unterstütze gerne Veränderungsprozesse und helfe dabei diese erfolgreich zu gestalten, da ich es für wichtig halte, diese zu fördern.

Ausbildung und Weiterbildung

Aus meiner Erfahrung ist es sinnvoll Aus- und Weiterbildung in folgende Bereich zu teilen.

Die sogenannte „Class Room“- Ausbildung oder Theorie, hier erfolgt die Wissensvermittlung über Vorträge, Präsentationen, Workshops.

Dann gibt es das „Learning on the Job“ oder Praxis, also bei der Umsetzung und in seinem Beruf täglich zu lernen.

Und der Bereich des „Self- Study“ - nämlich sich selbst Wissen anzueignen, aus Büchern und anderen Medien.

Jetzt fehlt noch die Komponente des Coachings oder Mentorings, also die Begleitung bei der Umsetzung des gelernten oder in schwierigen Situationen und die Entwicklung eines individuellen Plans.

Diese ausgewogene Kombination kann aus meiner Sicht überall angewendet werden. Auch bei der klassischen schulischen Ausbildung, dies würde z.B bedeuten Menschen möglichst frühzeitig in das Berufsleben einzubinden, was auch teilweise schon passiert. Das hätte den Vorteil, dass bereits praktische Erfahrung nach Ausbildung vorhanden ist.

Berufsbegleitende Aus- und Weiterbildung sollte aus meiner Sicht auch mehr gefördert werden, da das System, dass man am Anfang seiner beruflichen Laufbahn lernt und dann 40-50 Jahre arbeitet, schon längst überholt ist und ein kontinuierliches Lernen entlang seiner beruflichen Laufbahn notwendig ist.

Es ist aber auch wichtig einen konkreten individuellen Plan zu entwickeln und zu verfolgen.

Im persönlichen Coaching ist dies für mich eine wesentliche Komponente.

Familien fördern

„Die Familie ist die natürliche Grundeinheit der Gesellschaft und hat Anspruch auf Schutz durch Gesellschaft und Staat.“

Das ist in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte In Art. 16, Abschnitt 3 festgelegt und aktueller denn je.

Auch in Hinsicht der Entwicklung von sozialer Kompetenz, dem Ausgleich zum beruflichen Alltag und um Wirtschaft und Staat zu sichern ist die Familie unerlässlich. Aus meiner Sicht sollte staatlich zu mindest eine Gleichstellung oder sogar Förderung der Familien erfolgen. Eine in Oberösterreich eigesetzte Expertentruppe kam einhellig zur Schlussfolgerung aller Teilnehmer: „Um den Alltag zu meistern brauchen Familien heute nicht nur Zeit, sondern auch finanzielle Unterstützung und Entlastung. Ein familienfreundlicheres Steuersystem könnte daher viel zur Realisierung des Kinderwunsches beitragen.“

Die Familie ist ein wichtiger Bestandteil und sollte auch in berufliche Betrachtungen und Unternehmenskultur eingebunden werden. Als Beispiel ist aus meiner Sicht es wichtig, dass auch die Familie die Herausforderungen im Job und die Umgebung kennt. Daraus erfolgt ein besseres Verständnis und auch mehr Rückhalt in schwierigen Situationen.

Intuition – Eine wichtige Leadership Kompetenz ? Erfahrung ist ein Schlüssel dazu !

Intuition – "Bauchgefühl"

Die Intuition ist laut Definition die Fähigkeit, Einsichten in Sachverhalte, Sichtweisen, Gesetzmäßigkeiten oder die subjektive Stimmigkeit von Entscheidungen zu erlangen, ohne diskursiven Gebrauch des Verstandes, also etwa ohne bewusste Schlussfolgerungen.

Eine andere, für mich besser passende Erklärung ist, dass der Mensch viel mehr weiß, als er denkt. In seinem Unbewussten lagern riesige Wissensschätze. Wer es versteht, sie freizulegen, kann wahre Wunder vollbringen. Wissenschaftler versuchen, die Kraft des Unbewussten zu enträtseln.

Die heutige Wissenschaft nennt Intuition jene Form unbewussten Wissens um Formen, Funktionen und Zusammenhänge, die ganz ohne Berechnung und Erklärung auskommt. Jeder von uns erlebt das täglich und es findet auch den Niederschlag in Kunst und Musik. Man vertraut diesem Gespür, das uns in Gesprächen wie traumwandlerisch den richtigen Ton treffen lässt und nie da gewesene Situationen einschätzen lässt, ohne dass wir die Reaktion rein rational erklären könnten.

Dahinter steckt die Erkenntnis der Kognitionsforscher, wir können den permanenten Lernprozess unseres Gehirns nicht unterbrechen. Elf Millionen Sinneswahrnehmungen in der Sekunde bombardieren den Menschen, selbst dann, wenn er bloß abends auf dem Sofa herumlümmelt J

Das kann unser Bewußtsein nicht verarbeiten und ein Großteil dieser Eindrücke wird in das Unterbewusstsein umgeleitet. "Und manchmal dringt aus diesem Wissensschatz ein kleiner Fetzen ins Bewusstsein, dann haben wir eine Intuition" sagt mein (fast) Namenskollege und Psychologe Fisher: „das ungute Gefühl etwa, das uns beschleicht, wenn das Brutzeln verstummt und sich eine leicht beißende Note in den Essensduft mischt. Blitzschnell schaltet das Gehirn dann ohne Nachdenken auf eine völlig andere Situation um. Erkennt Zusammenhänge, Formen, Probleme oder Lösungen.“

Die Intuition hilft uns nicht nur rascher zu entscheiden, sie spart auch Energie J, denn unser Hirn hat hier weniger zu tun.

Es gibt bereits viele Techniken, die Intuition nutzen, einige Beispiele sind:

Analogietechnik, Bionik, Bisoziation, Brainstorming, CATWOE., Force-Fit-Spiel, Galeriemethode, Gemeinsames Notizbuch, Inspirationslotto, Kartenabfrage, Kopfstandtechnik, Provokationstechnik, Reizwortanalyse, Semantische Intuition, SIL-Methode., Synektik, Unbekannt-Fragen, Zufallstechniken, uvm.

Der Preis für so einen Einsatz der Intuition ist der Verzicht auf bewusstes Wissen. Oft geschieht das implizit, da die Zeit zum Nachdenken fehlt, wie z.B. in Extremsituationen bei Ärzten und Feuerwehrleuten. Wir tendieren dazu die Logik dem „Bauchgefühl“ oder Intuition vorzuziehen, weil wir überzeugt davon sind, dass wir mit analytischen Verstand bessere Entscheidungen treffen. Wissenschaftliche Untersuchungen haben aber schon bewiesen, dass wir hier nicht immer richtig liegen. Auch im Management und unserem täglichen Leben, sind die Grundlagen für unsere Entscheidungen so komplex geworden, das eine analytische Herangehensweise auch nur mehr eine Annäherung ist und Zeit und Ressourcen fehlen, um diese tatsächlich durchzuführen.

So befragte die Beratungsfirma Novem Business Applications im vergangenen Jahr 381 Manager, welche Voraussetzungen sie sich für wichtige Entscheidungen wünschen. "Genauere Informationen" antworteten 60 Prozent, 57 Prozent der Befragten wollten "mehr Zeit" – beides Bedingungen, auf die Menschen bei intuitiven Entscheidungen verzichten. Rund die Hälfte der Manager gaben jedoch an, besonders erfolgreiche Entscheidungen "eher intuitiv" getroffen zu haben.

Der Grund dafür ist mittlerweile in vielen Experimenten nachgewiesen. So zeigte der Sportpsychologe Markus Raab 85 geübten Handballern kurze Videoausschnitte eines Handballspiels, und ließ sie spontan eine Reaktion nennen, die sie in der jeweiligen Spielsituation am sinnvollsten fanden. Dann bat Raab sie, in Ruhe zu überlegen, ob es nicht bessere Alternativen gebe. Anschließend beurteilten mehrere Nationaltrainer die Entscheidungen so: Die intuitiv getroffenen seien die klügeren gewesen. Je länger die Probanden nachdachten, desto schlechter waren ihre Vorschläge. "Ein Theorietraining, bei dem sich die Spieler viele Handlungsalternativen überlegen sollen, bringt nichts", folgert Raab aus seinem Versuch. Sein Rat an Sportler lautet: "Sammle so viel Erfahrung wie möglich."

Der Psychologe Bruce Burns von der Michigan State University würde das bejahen. Nachdenken koste nur unnötig Zeit, folgert er aus einem Experiment mit Schach-Profis. Burns wertete Partien von 120 Spielern aus, bei denen ihnen für jeden Zug nur siebeneinhalb Sekunden Zeit blieben. Das Ergebnis: Die Profis spielten genauso gut wie in zeitlich unbegrenzten Partien.

Jon Aarum Andersen hat bereits in den 1990 Jahren interessante Studien zum Thema Intuition gemacht und kam zu folgenden Ergebnis.

Die Einstellung und Haltung der intuitiven Manager entspricht den Erfordernissen der Unternehmen und ihrer Umwelt am besten. Dazu zählen insbesondere:

  • der Blick in die Zukunft, das Vorausdenken
  • das Denken in Möglichkeiten und Szenarien
  • das Abwägen von Chancen und Risiken
  • das Entscheiden, das Handlungsspielräume in der Zukunft zulässt (Flexibilität).

All das sind vor allem Merkmale der intuitiven Manager. Sie denken nicht kompliziert und zu lange über anstehenden Entscheidungen nach, sondern versuchen pragmatisch Lösungen zu finden, mit denen erst einmal nicht allzu viel schief gehen kann.

Voraussetzung ist aber, dass der Entscheider in der Vergangenheit Erfahrungen zur Entscheidungsfrage sammeln konnte. Er braucht also ein Vorwissen, das er in seinem Unterbewusstsein abgelegt hat.

Gehirnforscher, Psychologen und Entscheidungstechniker bestätigen, was Andersen in seinen Studien herausgefunden hat: Vertraue deiner Intuition und nutze sie. Aber überprüfe sie mit rationalem Denken und Logik.

Erfahrungen sind ein Schlüssel um seine Intuition zu „schulen“. Doch die immer schnelleren Veränderungen in unserem heutigen Umfeld und dass es immer weniger gültige Paradigmen gibt und diese sich rasch ändern führen dazu, dass unsere Erfahrungen immer weniger Halbwertszeit haben. Gerade im Management habe ich im Laufe meiner beruflichen Laufbahn, immer wieder Manager und Führungskräfte erlebt, die von Erfahrungen zehren und sich auf diese auch stützen, die Sie bereits vor Jahren und Jahrzehnten gesammelt haben und nie wieder aufgefrischt haben. In manchen Bereichen mag das wohl auch nicht so problematisch sein, weil sich wenig verändert, aber anderswo gelten diese Erfahrungen nicht mehr, weil sich einfach zu viel verändert hat.

Irgendwie ist mir das „Mc Donalds“ Prinzip ;-) sympatisch, dass vorschreibt, dass auch Führungskräfte immer wieder mal vorne beim Kunden und den eigentlichen wertschöpfenden Prozessen tätig sind, um die Erfahrung aufzufrischen und mitzubekommen, wie es läuft.

Ich denke, dass dies eine Erfahrung ist, die wir uns selbst regelmäßig im Laufe unseres Lebens aktiv herbeiführen sollten. Ich habe auch bewusst für meinen jetzigen beruflichen Schritt, einen gewählt, der mich wieder ein Stück näher zum Markt und Kunden bringt und ich bin froh diese Entscheidung getroffen zu haben. Dadurch kann ich meinen Erfahrungsschatz wieder aufbessern und neue Grundlagen für meine Intuition schaffen.

Auf der anderen Seite hat Intuition auch mit Entspannung zu tun, wir können unsere Intuition besser aktivieren, wenn wir auch zwischendurch Übungen für unsere Entspannung einbauen. Hier gibt es viele Techniken, meist ist es aber sehr individuell, was für jeden einzelnen am besten funktioniert, das muss man herausfinden oder entdecken ;-).

Als Beispiel, zwei einfache Übungen für jeden Tag:

  1. Routine-Durchbrechen (dient dazu, deinen Blickwinkel und deine Erfahrungswelt zu erweitern):

Suche dir eine Woche lang jeden Morgen einen anderen Weg zur Arbeit! Achte dabei darauf, wie du dich fühlst. Verändert sich etwas in deiner Wahrnehmung, deiner Gestimmtheit? Findest du Spaß daran oder strengt es dich sehr an?

Oder

Wenn Du eine Uhr trägst, dann trage die Uhr für ein paar Tage auf der anderen Hand. ;-)

 

  1. Die 5-4-3-2-1-Übung (stammt aus der Therapie, dient der Verankerung im Hier und Jetzt und der Konzentration auf die Sinne und konkrete Wahrnehmungen):

Such dir eine angenehme Position und einen Punkt im Raum, auf den du dich konzentrierst. Lass die Augen offen. Sag dir laut oder in Gedanken, was du mit deinen Sinnen im Moment gerade wahrnimmst, und zwar nach folgendem Schema:

 

5 mal: Ich sehe ... ! 5 mal: Ich höre ... ! 5 mal: Ich spüre ... !

4 mal: Ich sehe ... ! 4 mal: Ich höre ... ! 4 mal: Ich spüre ... !

3 mal: Ich sehe ... ! 3 mal: Ich höre ... ! 3 mal: Ich spüre ... !

2 mal: Ich sehe ... ! 2 mal: Ich höre ... ! 2 mal: Ich spüre ... !

1 mal: Ich sehe ... ! 1 mal: Ich höre ... ! 1 mal: Ich spüre ... !

 

(z. B. "ich sehe meine Schreibtischlampe, ich sehe meinen Kaffeebecher, ich sehe meine Palme, ich sehe meine schlafende Katze, ich sehe meinen Locher")

Es ist dabei nicht wichtig, immer unterschiedliche Wahrnehmungen zu benennen, es dürfen immer wieder dieselben sein. Am Ende der Übung zählst du in deinem Tempo langsam von 5 bis 1 rückwärts, räkelst, dehnst und streckst dich und fühlst dich super erfrischt und munter!

Finde Deinen Stil authentisch zu Leben ! – Wolfgang Fischer

Widerstandsfähigkeit - "Resilienz" - Was ist das ?

Abwehrkräfte

„Resilience“ – Widerstandsfähigkeit

 

Der Begriff „Resilienz“ beschreibt grundsätzlich die Toleranz eines Systems gegenüber Störungen. Resilienz kann hierbei als Fähigkeit eines Systems verstanden werden, mit Veränderungen umgehen zu können.  

“Nichts ist so beständig wie der Wandel” hat Heraklit von Ephesus (etwa 540 - 480 v. Chr.) nach Überlieferungen gesagt.  Doch diese Aussage ist aktuell wie noch nie ;-) 

 

Veränderung oder Change, ein Thema das uns heute öfter denn je begegnet. Unser Leben und die Umgebungsbedingungen werden immer dynamischer und wir damit umzugehen ist nicht einfach.   Ein anschauliches Beispiel für „Resilienz“ im engeren Sinn ist die Fähigkeit von Stehaufmännchen, sich aus jeder beliebigen Lage wieder aufzurichten. ;-)

 

Den Begriff „Resilienz“ gibt es auch in der Psychologie. Früher bezeichnete er eine Eigenschaft von Personen, Ihre psychische Gesundheit unter Bedingungen zu erhalten, bei denen die meisten anderen Personen zerbrochen wären.  Später wurde der Begriff erweitert, er wird nun zum Beispiel auch für Menschen verwendet, die mit Belastungen der Arbeitswelt in angemessener Weise umgehen und so ihre psychische Gesundheit erhalten. Sie vertrauen nicht auf Glück oder Zufall, sondern nehmen die Dinge selbst in die Hand. Sie ergreifen Möglichkeiten, wenn sie sich bieten und  haben ein realistisches Bild von ihren Fähigkeiten. Das Gegenteil zur Resilienz wird Vulnerabilität genannt. Vulnerabilität bedeutet, dass jemand besonders leicht durch äußere Einflüsse seelisch zu verletzen ist. Vulnerable Personen neigen besonders stark dazu, psychische Erkrankungen zu entwickeln.

 

Die wesentliche Faktoren, um die Resilienz zu beeinflussen, findet man in der  Familie des Betroffenen, seiner Kultur, seiner schulische Umgebung, seiner Intelligenz, aber insbesondere in seiner emotionale Intelligenz, d. h., seine Fähigkeit, Emotionen und Handlungen zu kontrollieren und seine mehr oder weniger aktive Einstellung zu Problemen (Problemfixierung oder aber Problemlösungsorientierung).

 

Aber es gibt auch die Möglichkeit seine Resilienz zu stärken.  Ansatzpunkte dafür sind:

 

-          Achtsamkeit

Frühzeitig Signale seines Körpers und der Umwelt erkennen und auf Kraftquellen zurück greifen können und Energie zu aktivieren

 

-          Selbstverantwortung, Selbstgestaltung

Durch Reflexion seine eigene Bedürfnisse und Werte zu erkennen, lernen flexibel reagieren zu können und körperlich und emotional gestärkt Situationen zu meistern

 

-          Verantwortung übernehmen

Ohne Schuldige zu suchen oder Schuldzuweisungen zu machen selbstverantwortlich nach Lösungen zu suchen und die „Opferrolle“ zu verlassen.

 

-          Beziehungen gestalten

Persönliche und Soziale Netzwerke unterstützen bei der Bewältigung von Krisen und Konflikten, die Kommunikation ermöglicht hilfreiche Beziehungen und kann von emotionalen Abhängigkeiten befreien.

 

-          Optimismus und Akzeptanz

Positiv denken - einen realitätsbezogenen Optimismus entwickeln, Veränderungen als Bestandteil des Lebens akzeptieren und aktiv Perspektiven wechseln.

 

-          Zukunft gestalten

Aktiv und selbstverantwortlich die eigene Zukunft planen und gestalten, den Großteil seiner Energie in die Gestaltung der Zukunft investieren und nur einen geringen Anteil in die Vergangenheit. Denn die Zukunft kann man noch gestalten, die Vergangenheit nicht mehr ;-)

 

-          Lösungsorientierung  und Zielorientierung

Chancen auch in Problemen erkennen, daraus Handlungsmöglichkeiten schaffen, die Energie auf Lösungen und nicht Probleme fokussieren,  wertorientierte Ziele definieren.

 

Eine Entwicklung eines persönlichen Plans um die Resilienz zu steigern kann Inhalt oder Teil eines persönlichen Coachings sein. Regelmäßige gemeinsame Betrachtung des Fortschritts und der Erfahrungen helfen die Weiterentwicklung spürbar zu machen und schaffen einen Takt für den Prozess.  Finde Deinen Weg authentisch zu leben ! - Wolfgang Fischer

 

 

Anstrengen hilft nicht, Begeisterung schon :-)

Wahrscheinlich hat jeder schon einmal das Phänomen erlebt. Wir strengen uns an um etwas zu erreichen oder zu lernen, aber irgendwie scheint es nicht zu funktionieren und ein anderes mal läuft es wie von selbst und wir sind fasziniert und begeistert. Ich habe das schon oft beobachtet. :-)

Die moderne Gehirnforschung hat eine bio- logische Erklärung dafür entdeckt. Im Mittelhirn des Menschen gibt es spezielle Gehirnzellen mit langen Fortsätzen. Diese Gehirnzellen werden nur dann aktiviert, wenn wir begeistert sind und Erfolg spüren, nicht aber bei z.B. Routinearbeiten oder wenn wir uns „anstrengen“. Wenn diese Gehirnzellen aktiv sind, schütten die Enden einen Cocktail von neuroplastischer Botenstoffen aus, diese wirken wie eine Art Dünger auf unser Hirn und ermöglichen eine höhere Leistungsfähigkeit. Wir lernen besser, sind schneller und leistungsfähiger. J

Begeisterung ist also ein Schlüsselfaktor für Erfolg und Höchstleistungen.

Uns können allerdings auch nur Dinge begeistern, die wichtig für uns sind. Durch Begeisterung kann man auch seine Potentiale erkennen und entfesseln, vor allem weil man mit Begeisterung Schritte setzt und Grenzen überschreitet, was ohne Begeisterung nicht möglich wäre und uns limitiert. Speziell in Veränderungsprozessen daher ein wichtiger Erfolgsfaktor.

Ein Ansatzpunkt für Führungskräfte in diesem Zusammenhang: Inspirieren statt motivieren. Inspirieren kann eine Führungskraft Ihre Mitarbeiter, indem sie ihre Mitarbeiter durch anspruchsvolle Ziele herausfordern, Sinn und Zuversicht vermitteln und für Teamgeist sorgen.

Im Unternehmen für Kreativität und Begeisterung zu sorgen statt für Leistungsdruck und Stress kann die geeignete Umgebung schaffen, um außerordentliche Ergebnisse zu erzielen.

Von selbst entwickelt sich so etwas nicht J , es bedarf eines Konzepts, einer Planung und eine Begleitung kann effektiv helfen. Gerne unterstütze ich hier als Coach und Berater.

„Ohne Begeisterung, welche die Seele mit einer gesunden Wärme erfüllt, wird nie etwas Großes zustande gebracht.“ - Adolph von Knigge

EQ – Emotionen und Intelligenz, eine Führungskompetenz !

Robert K. Cooper und Ayman Sawaf schreiben in ihrem Buch "EQ. Emotionale Intelligenz für Manager":

 

"Emotionale Intelligenz ist die Fähigkeit, die Kraft und den Instinkt von Gefühlen als Quelle für menschliche Energie, Informationen, Verbundenheit und Einfluss zu spüren, zu verstehen und effektiv einzusetzen."

 

Einen hohen EQ zu haben bedeutet also, die eigenen Gefühle und die Gefühle anderer ernst zu nehmen und zu versuchen, diese zu verstehen. Auch  Edward Lee Thorndike zeige bereits  1920 mit einem Beispiel, wonach der (fachlich) beste Mechaniker als Vorarbeiter scheitern wird, wenn es ihm an sozialer Intelligenz fehlt. Das Thema „Emotionale Intelligenz“ ist somit auch ein Beitrag zur Diskussion der Frage nach dem Erfolg im Leben und Beruf.

 

EQ - Emotionale Intelligenz bedeutet eigene Emotionen zeigen zu können und auch Emotionen andere zu erkennen und zu deuten.  Daniel Goleman definiert den Begriff Emotionale Intelligenz durch die folgenden Fähigkeiten:

 

Die eigenen Emotionen kennen

Mit den eigenen Gefühlen umgehen können, sie zu erkennen und akzeptieren, während sie auftreten. Diese Fähigkeit ist entscheidend für das Verstehen des eigenen Verhaltens und der eigenen Antriebe.  Sich nicht den eigenen Gefühlen ausgeliefert fühlen, sondern zu erkennen, dass man Emotionen aktiv steuern kann.


 Emotionen beeinflussen

Gefühle so handhaben, dass sie der Situation angemessen sind. Die Fähigkeit zu lernen, sich selbst zu beruhigen und Gefühle der Angst, Gereiztheit, Enttäuschung oder Kränkung abzuschwächen und positive Gefühle zu verstärken. Dies hilft unter anderem bei der Überwindung von Rückschlägen oder belastenden Situationen.


Emotionen in die Tat umsetzen

Emotionen einzusetzen, um die  Erreichung von Zielen zu unterstützen. Dies ist der Kern der Selbstmotivation und fördert die Kreativität sowie die Häufigkeit von Erfolgserlebnissen. Die Grundlage des Erfolgs ist unter anderem, dass jemand in der Lage ist, kurzfristige (emotionale) Vorteile und Verlockungen hinauszuschieben (Belohnungsaufschub) und impulsive Reaktionen zu unterdrücken.


Empathie

Ein gebräuchlicher Begriff und wesentlich in zwischenmenschlichen Beziehungen. Jemand, der erkennt, was andere fühlen, kann viel früher die oftmals versteckten Signale im Verhalten seines Gegenüber zu erkennen und herausfinden, was er oder sie brauchen oder wollen. Die Empathie ist eine wertneutrale Fähigkeit - sie kann individuell positiv oder auch negativ empfundene Wirkung haben.


Umgang mit Beziehungen

Hier geht es um den Umgang mit den Gefühlen anderer Menschen, das ist die Grundlage in der Zusammenarbeit in nahezu allen beruflichen Umfeldern. Außerdem ist dies die Voraussetzung für Beliebtheit, Wertschätzung und Integration in eine Gemeinschaft, andererseits aber auch für leadership ability ( nach Goleman), also eine Fähigkeit, die positiv wirken. Wie jedoch fast alles kann dies auch zur Manipulation dienen.

Mitteilung in eigener Sache ;-)

Veränderungen, große Herausforderungen und schwierige neue Situationen haben eines gemeinsam, es ist oft leichter oder sie sind besser zu meistern, wenn man Ihnen nicht alleine gegenüber steht.

 

Oft liegt es nur daran seine Gedanken zu spiegeln, oder einen anderen Blick auf die „gleiche“ Situation zu bekommen. Es kann aber auch ein Impuls oder Teilen von Erfahrungswerten helfen.

 

In manchen Situationen ist es ratsam sich diesen Blick oder diesen Impuls von jemand zu holen, der in die derzeitige Situation und Umfeld nicht involviert ist. Jemand zu dem man auf der einen Seite Vertrauen hat, Ihn aber auch Objektivität zutraut und die nötige Kompetenz. 

 

Entscheidungen und den für sich richtigen Weg zu finden, kann man nicht delegieren und auch nicht die Verantwortung für diese Entscheidungen abgeben. Es ist wichtig, dass man selbstverantwortlich handelt und auch die Konsequenzen, seien sie positiv oder negativ trägt. Für mich, ein Teil von Leadership.

 

Sich eine Begleitung auf dem Weg dorthin zu suchen bzw. Meinung und Sichtweisen einzuholen ist allerdings aus meiner Sichtweise essentiell. Wichtig ist abzuwägen, wie und was man aufnimmt und was auch nicht. Ich biete an, hier zur Seite zu stehen und als Coach, Mentor und Berater zu unterstützen. Im speziellen kann ich, aus meiner Erfahrung in der Führung und Coachen von Menschen und Gruppen/Teams, aber auch in Veränderungsprozessen und der richtigen Kommunikation schöpfen.

 

Konkret kann ich meine Erfahrung einbringen:

 

- bei Veränderungen oder Neuausrichtung eines Unternehmens oder eines Bereichs

 

- die persönliche berufliche Neuausrichtung, Veränderungen in der Aufgabe oder des Jobs

 

- Schwierigkeiten, Konflikten in der Teamstruktur

 

- persönliche große Herausforderungen

 

- Reduktion von Komplexität

 

- Personal- Führungsthemen, Performance Management und Weiterentwicklung von Mitarbeitern

 

- Ein persönliches oder gemeinsames Leitbild oder Vision entwickeln

 

- Authentizität und Leadership zu entwickeln.

 

Um ein paar konkrete Beispiele zu nennen. Ich freue mich über jede Anfrage und schöpfe auch selbst daraus, anderen zu helfen. Denn auch ich habe in schwierigen Situationen erkannt, wie  wichtig Hilfe und Unterstützung sein kann. Ich habe diese auch gesucht, doch ich weiß das ist gar nicht so einfach, denn die meisten Menschen tendieren eher dazu, unter Druck zu versuchen in sich die Lösung zu finden und nicht nach außen zu schauen und nach Unterstützung zu suchen. Eigentlich paradox, aber, wie ich aus eigener Erfahrung weiß oft sehr wahr.  :-)

 

„Mancher ertrinkt lieber, als daß er um Hilfe ruft.“ – Wilhelm Busch

Nachhaltigkeit – oft verwendet, schon abgenutzt ?

Laut der Lehre ist Nachhaltigkeit folgender Maßen definiert: Das Konzept der Nachhaltigkeit beschreibt die Nutzung eines regenerierbaren Systems in einer Weise, dass dieses System in seinen wesentlichen Eigenschaften erhalten bleibt und sein Bestand auf natürliche Weise regeneriert werden kann.

 

Und diese Definition bringt den Begriff Nachhaltigkeit für mich auf den Punkt und definiert für mich gerade in der heutigen Zeit einen sehr wichtigen Wert, der heute zwar oft gebraucht aber nur selten gelebt wird.

 

Nachhaltigkeit ist im persönlichen Leben wichtig, eben so zu leben, dass trotz Belastung und schwierigen Zeiten immer genug Platz für Ausgleich und Regeneration ist. Das ermöglicht einen gesunden Lebensstil.

 

Entspannungstechniken spielen hier z.B. eine wichtige Rolle.  Beispiele dafür sind Meditation, PMR – Progressive Muskel Relaxation, Klangschalen oder Aromatherapie, aber auch aktivere Formen, wie Sport, Yoga oder Tanzen J. Es ist individuell unterschiedlich, welche jemand am meisten liegt.

 

Auch in der Führung von Unternehmen ist aus meiner Sicht Nachhaltigkeit eine wichtige Prämisse. Im KMU Bereich ist das traditionell stärker ausgeprägt, vor allem bei Familienbetriebe oder Personenunternehmen  da hier die Erhaltung und die Weiterentwicklung  des Unternehmens wichtiger als kurzfristige Gewinnmaximierung. Bei Kapitalgesellschaften und größeren Unternehmen findet man das tendenziell seltener.

 

Es zeigt sich aber, dass sich Nachhaltigkeit in der Führung von Unternehmen und Mitarbeiter auszahlt. Die Zahl der Unternehmen, die angeben von ihren Aktivitäten im Nachhaltigkeitsbereich zu profitieren, ist von 23 Prozent im Jahr 2011 auf 37 Prozent im Jahr 2012 angestiegen. Das zeigt die aktuelle Studie "The Innovation Bottom Line" des MIT Sloan Management Review (MIT SMR) und der Boston Consulting Group (BCG). Die Ergebnisse basieren auf 2.600 Interviews mit Führungskräften von Unternehmen auf der ganzen Welt.

Die Studie belegt weiters, dass bereits fast die Hälfte der Unternehmen - das sind 20 Prozent mehr als im Jahr zuvor - ihr Geschäftsmodell auf Nachhaltigkeit ausrichtet, weil sie darin ganz klare Chancen ("sustainability opportunities") erkennen.

 

Interessant ist außerdem, dass sich der Grad, wie weit Nachhaltigkeit in das Geschäftsmodell insgesamt integriert wird, auch im erzielten Umsatz wiederspiegelt: 50 Prozent der StudienteilnehmerInnen gaben beispielweise an, dass sie durch die nachhaltige Ausrichtung von drei bis vier Geschäftspraktiken profitierten, wohingegen 60 Prozent angaben, erst durch die Integration von Nachhaltigkeit als fixen Managementbestandteil zu profitierten.

 

Ein nachhaltige Strategie und ein Umfeld für Nachhaltigkeit zu entwickeln ist einer der wichtigsten Faktoren für langfristigen Erfolg, aber auch eine gute Maßnahme, um Krisensicher zu sein. In einem ständig verändernden Umfeld, wie heute aber keine einfache Aufgabe. Externe Beratung kann hier helfen. 

 

 

Auch die Ernährung ist wichtig: Sekundäre Pflanzenstoffe – die neuen Vitamine ?

Um den Menschen ganzheitlich zu betrachten, habe ich für mich das „back2life“ Modell  entwickelt und vier Dimensionen festgelegt. Diese eigenen sich sowohl für die individuelle Betrachtung beim Coaching, aber auch für Unternehmen um Strategien zu entwickeln, oder aus der Sicht des Management und Leadership.


Diese vier Dimensionen sind:


1. Mental,

2. Vital,

3. Sozial und

4. Lebensraum.

 

Zu Mental gehören Themen wie Stress und dessen Bewältigung, Motivation, Leadership und viele andere Themen, die sich mit Geist, Vorstellungskraft und Verstand, aber auch Gefühlen befassen.

 

Zu Vital gehören vor allem die großen Bereiche Bewegung und Ernährung.

 

Zu Sozial alle Formen der Kommunikation und Interaktion, aber auch die soziale Verantwortung und das soziale Engagement.

 

Und schließlich der Lebensraum, der die Themen wie Arbeitsplatzgestaltung, Ergonomie, Lebensumfeld, Einrichtung und Wohnraum behandelt.

 

In diesem Sinne möchte ich diesmal ein Thema aus dem Bereich Ernährung heraus greifen - die sekundären Pflanzenstoffe. Ich denke, dass schon einige den Begriff gehört oder gelesen haben. Was sind nun diese sekundären Pflanzenstoffe und was können Sie bewirken ? J

 

Neben den Vitaminen sind in den letzten Jahren auch andere Bestandteile von Lebensmittel in den Fokus der Ernährung gekommen. Die sekundären Pflanzenstoffe oder Phytochemicals, wie Sie im englisch- sprachigen Raum genannt werden. Diese Stoffe sind von jeher Bestandteil der menschlichen Ernährung, werden aber erst in letzter Zeit nach und nach erschlossen. Dies  ist ein gutes Beispiel, dass unsere Nahrungsmittel und Ernährung komplexer sind als bisher angenommen.  Schon jetzt wird versucht diese Stoffe und Ihre Wirkung explizit zu nutzen, daher haben diese auch schon Einzug in unsere Apotheken erhalten. Die Stoffe, die besonders häufig vermarktet werden sind Carotinoide, wie Lycopin oder Lutein, Polyphenole aus Grüntee oder roten Trauben und in besonderem Maße die Gruppe der Phytoöstrogen aus Soja.

 

Sekundäre Pflanzenstoffe dienen den Pflanzen meist zur Farbgebung, als Abwehr- und Schutzstoffe sowie als Wachstumsregulatoren. Sie kommen nur in sehr geringen Mengen vor, sodaß die Gesamtaufnahme in der Nahrung etwa bei 1,5 g pro Tag liegt. Von den rund 30.000 derzeit bekannten sekundären Pflanzenstoffe sind  ca. 5.000 – 10.000 natürlicherweise in der menschlichen Nahrung vorhanden. Pro Jahr werden ca. 1.000 neue Substanzen entdeckt.

 

Viele Studien und Forschungen machen deutlich, dass ein erhöhter Verzehr von pflanzlichen Lebensmittel gesundheitliche Vorteile bringt. Die Erkrankungshäufigkeit speziell bei epithelialen Tumoren und einigen Krebserkrankungen sinkt signifikant. Diese protektiven Effekte sind vor allem auf die sekundären Pflanzenstoffe zurück zu führen. Einige konkrete Beispiele:


Carotinoide antioxidative Schutzfaktoren - Grünes Gemüse wie Spinat, Grünkohl und Broccoli sind reichhaltige Lieferanten. Die antioxidative Wirkung von 

Carotinoiden ist insbesondere im Zusammenhang mit radikal-assoziierten Erkrankungen wie seniler Makuladegeneration atherosklerotischen Erkrankungen und verschiedenen epithelialen Tumoren interessant.


Polyphenole – vor allem in Schalen und Randbereichen von Früchten. Schützen das Gewebe durch antioxidane Wirkung.  


Lutein  und Zeaxanthin- Gemüsesorten wie z.B. Spinat, Grünkohl, grüne Salate sowie Mais und gegebenenfalls eine Supplementierung dieser beiden Carotinoide. Senkt das Risiko der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) – eine Augenkrankheit die zur Fehlsichtigkeit im Alter führt.


Phytosterole – finden sich vorwiegend in fettreichen Pflanzenteilen, wie Samen, Nüssen z.B. Sonnenblumenkerne und Sesamöl oder in der Schale von Gurke und Kürbis und Vollkornprodukte. Sie senken das LDL-Cholesterol, das haben etliche Studien untermauert.


Phytoöstrogene – reich in Vollkornprodukten und Ölsaaten, aber besonders  in Sojasprossen vorkommen. Verringern klimakterischer Beschwerden, helfen Nebenwirkungen in den Wechseljahren zu senken.


Terpene -  Vorkommen in Kräutern, Gewürzen und Obst (Apfel, Marillen, Himbeeren, Weintrauben Heidelbeeren) – sind bakterientötend / hustenlösend, aber auch Appetitanreger und Verdauungsförderer.


Sulfide – kommen in Liliengewächsen vor, wie Knoblauch, Zwiebel, Chalotten, Schnittlauch und Lauch. Sie hemmen das Wachstum von Bakterien und Viren, können Krebsentstehung hemmen und beugen Thrombenbildung vor.


Glucosinolate – kommen in Pflanzen der Kreuzblüterfamile vor, wie Gartenkresse, Kohlrabi, Brokkoli und Rettich. Können Krebsrisiko senken, speziell im Magen, Brust, Leber und Lunge.

Das ganze Leben - "Deal oder no Deal" ?

Ich hatte vor einiger Zeit ein Gespräch mit einem Psychologen, er hat mir gesagt, dass fast alles im Leben ein “Geschäft” oder Deal ist. Man gibt etwas und erhält etwas… Ich wusste schon impulsiv in der ersten Reaktion, dass mir diese Vorstellung nicht gefällt. ;-) Als ich mir bewusster Gedanken darüber machte, war ich auch überzeugt, dass man aus meiner Sicht nicht gut beraten ist diesen Grundsatz zu leben.

 

Denn wenn man weiter denkt bedeutet diese Aussage, dass sich jeder etwas erwartet, wenn er etwas tut, sei es eine Gegenleistung oder ein eigener Vorteil. Leider muss ich sagen, dass ich erlebe, dass schon sehr viele in unserer Gesellschaft so denken und so kann ich die Aussage des Psychologen nachvollziehen, auch wenn ich nicht seiner Meinung bin. Wenn man heutzutage etwas aus tiefer Überzeugung tut oder weil man einer Vision folgt, wird man rasch für etwas seltsam gehalten, vielleicht einfältig oder man erntet zu mindest Unverständnis. Es kann nicht sein, dass jemand etwas tut, was Ihm offensichtlich keinen Vorteil bringt.

 

Ich bin ein Fan des „Glücksprinzips“, abgeleitet aus einem Roman von „Catherine Ryan Hyde“, besagt es,  nach seinem Prinzip des „Weitergeben“ soll man drei anderen Menschen etwas Gutes tun. Diese geben den Gefallen nicht zurück, sondern helfen ihrerseits jeweils drei anderen Menschen. So breiten sich die guten Taten nach dem Schneeballsystem immer weiter aus und es führt zu einer „Verbesserung“ der Welt – ein schöner Gedanke.  Die Autorin gründete übrigens eine Stiftung, die diese Idee in die Realität umsetzt.

 

Beziehungen, sei es im beruflichen als auch im sozialen Umfeld immer nur als einen „Deal“ zu betrachten und so zu handeln führt aus meiner Sicht zu keiner nachhaltigen und langfristigen Bindung und Erfolg. Der „Deal“ ist natürlich eine wichtige Komponente, aber sollte nicht die einzige Dimension oder Motivation sein. Man bekommt schnell den Ruf des Opportunisten und diese sind in Führungspositionen nicht angesehen und als „Leader“ akzeptiert.

 

Belohnungssysteme, wie z.B. MBO (Management by Objective) setzen darauf auf Menschen zu motivieren, das zu tun, wofür Sie einen Vorteil bekommen, einen Bonus oder ähnliches.

 

Andererseits haben viele sehr erfolgreiche Menschen nicht aus Motivation, dass Sie einen persönlichen Vorteil erhalten oder eine direkte Gegenleistung  gehandelt, sondern aus Überzeugung, Idealismus oder einem höheren Ziel oder Vision folgend.

 

Eine aus meiner Sicht auch positive Entwicklung zeigen soziale Netzwerke. Diese funktionieren nach dem Prinzip, dass man primär investiert, ohne dass man zu diesem Zeitpunkt weiß, was – von wem – und wann man etwas zurück bekommt.

 

Back2life - Finde Deinen Weg authentisch zu leben ! – Wolfgang Fischer

 

„Think Positive“ – Alles durch die „rosa-rote Brille“ sehen ?

Positives Denken bedeutet aus meiner Sicht nicht grundsätzlich in allem nur etwas Positives zu sehen und die negativen Seiten bzw. Probleme zu ignorieren, es bedeutet vielmehr die Chancen und nicht die Probleme in den Vordergrund  zu rücken. Die Energie primär in die Entwicklung einer Lösung zu investieren und nicht in die Vertiefung und Ergründung des Problems.  

 

Positiv denken ist keine Garantie, daß alles gelingt. Positiv denken ist eine Einstellung, eine Art Linse mit der man auf die „Realität“ blickt.

Wir werden eher erzogen die Probleme, Fehler und Negatives zu sehen, deshalb ist es auch gar nicht so einfach positives Denken umzusetzen. Schon z.B. in der Schule werden Fehler rot angestrichen und nicht richtiges z.B. grün gekennzeichnet oder die Nachrichten sind überwiegend mit Katastrophen und Problemen gefüllt, die erfreulichen und positiven Berichte in der Minderheit.

 

Meiner Ansicht nach ist eine bejahende zuversichtliche Haltung zu entwickeln eine Komponente für Erfolg und Zufriedenheit. Nicht zu verwechseln mit den eher esoterischen Ansatz: "Wer Erfolg erwartet, der bekommt Erfolg. Wer Misserfolg erwartet, der bekommt Misserfolg"

 

Hierzu gibt es unter anderem 4 Grund Überzeugungen, die zu einer positiven Grundhaltung führen können:

  1. Optimismus - ich sehe das Leben positiv, ich erwarte eine positive Zukunft. Setze grundsätzlich das positive voraus, bis ich vom Gegenteil überzeugt werde. Nimm die Menschen um Dich herum bewußt wahr und zeige Anerkennung und betrachte nichts als selbstverständlich.
  2. Kontrolle - ich kann den eigenen Weg beeinflussen, ich bin dem Schicksal nicht einfach ausgeliefert.  Entscheide selbst, sonst tut es jemand anderer für Dich. Was du nicht ändern kannst, akzeptiere.  Vermeidung von Floskeln, wie „hätte ich doch“ oder „wäre ich nicht“, vor allem was Vergangenes betrifft. Wenn ich mir  Gedanken darüber machen will, dann was ich daraus lernen kann. Nach vorne Denken ist die Devise !
  1. Selbstwirksamkeit - ich habe die Kompetenz und die Erwartung, bestimmte Ziele erreichen zu können. Freue Dich auch über die kleinen Erfolge des Tages.
  2. Positive Bewältigung - ich kann kritische Lebensereignisse auf positive Art bewältigen. Übernimm Verantwortung, stehe zu Deinen Fehlern, behebe sie und lerne für die Zukunft.

Ich möchte mit einem Zitat von Dale Carnegie (amerikanischer Psychologe und Author) schließen:

 

„Das Wertvollste, was ich je lernte, ist, wie ungeheuer wichtig das ist, was wir denken. Wenn ich wüßte, was Sie denken, wüßte ich, was Sie sind, denn Ihre Gedanken machen Sie zu dem, was Sie sind. Durch die Veränderung unserer Gedanken vermögen wir unser Leben zu verändern.“

 

Finde Deinen Stil authentisch zu leben ! – Wolfgang Fischer

Was macht einen guten Chef aus ? oder „Leadership“

Leadership

Wird Leadership überschätzt ? Brauchen Unternehmen zum Erfolg „gute Chefs“ oder erfüllen diese nur den Wunsch vieler Mitarbeiter ?

Ed Michaels Aussage über den „War for Talents“ ist aus meiner Sicht aktueller als je. Einer der kritischen Erfolgsfaktoren für Unternehmen sind Ihre Mitarbeiter und hier vor allem die „talentierten“ J. Attraktiv für passende Mitarbeiter zu sein und bestehende Mitarbeiter zu halten ist daher sehr wichtig um erfolgreich zu sein.

Viele Studien belegen: „Mitarbeiter verlassen nicht Unternehmen, sie beenden die Zusammenarbeit mit Ihrem Vorgesetzten“

Eine aktuelle Studie besagt, dass durchschnittlich 30% der Mitarbeiter daran denken, dass sie in den nächsten 12 Monaten für ein anderes Unternehmen arbeiten werden – 40% respektieren Ihren Vorgesetzten nicht – 50% sagen, dass Ihre Werte von denen Ihres Unternehmens deutlich abweichen – mehr als 60% der Mitarbeiter haben das Gefühl, dass Ihre Entwicklungs- und Karriereziele nicht mit dem Plänen Ihres Arbeitgebers übereinstimmen und mehr als 70% fühlen sich nicht wertgeschätzt von Ihrem Arbeitgeber.

Laut einer anderen Studie sind für Mitarbeiter folgende Faktoren wichtig, wenn Sie sich für ein Unternehmen oder Job entscheiden: Die gebotene Herausforderungen, Selbstständigkeit, Gestaltungsfreiraum und Entwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen.

Viele dieser Faktoren werden stark vom direkten Vorgesetzten beeinflusst, aber auch von den Führungskräften des Unternehmens. Hier trennt sich Spreu vom Weizen ;-) oder Management von Leadership.

Mitarbeiter, die herausforderten Aufgaben  haben, richtig eingesetzt sind, Wertschätzung erfahren und belohnt werden (emotional, intellektuell und finanziell) haben eine hohe Bindung und Loyalität zu Ihren Unternehmen. Talente für Unternehmen zu finden, halten und entwickeln ist Leadership Aufgabe. Zehn wichtige Faktoren die aus meiner Sicht Leadership ausmachen.

1. Passion erwecken: Erfolgreichen Leadern gelingt es die Leidenschaft der Mitarbeiter mit den Zielen und Weg des Unternehmens zu verbinden. Es ist schwer sich von etwas zu trennen, dass man mit Leidenschaft verfolgt.

2. Intellekt herausfordern: Menschen lieben Herausforderung und Herausforderung fördert die Motivation.

3. Kreativität fördern: Leader ermöglichen Mitarbeitern Einfluss auf Veränderung und Innovation auszuüben. Talente lassen sich nicht gerne in Schubladen stecken oder in „Grenzen“ einsperren.

4. Weiterentwicklung ermöglichen: Leadership ist kein Zustand es ist ein Weg. Kontinuierliches lernen und Weiterentwicklung sind wichtig. Die Möglichkeiten dafür zu schaffen ist essentiell

5. Zuhören: klingt leicht, ist aber schwer :-) Viele Mitarbeiter haben gute Ideen, Gedanken, Sichtweisen und Beobachtungen.

6. Betreuen: Mitarbeiter arbeiten nicht nur für Ihr Gehalt, fehlt die Betreuung auf zwischenmenschlicher und emotionaler Basis und die Ansprache, rächt sich das, das geht aus vielen Studien hervor.

7. Wirkung schaffen: Leadership funktioniert auch, wenn der Leader nicht anwesend ist, das zu verankern ist wichtig !

8. Den Beitrag schätzen: Leader nehmen nicht Lorbeeren für sich in Anspruch, sondern verteilen diese.

9. Verantwortung geben: Arbeit, die mit erweiterter Verantwortung zu tun hat, fällt leichter und fördert die Motivation.

10. Berechenbar und verbindlich sein: Es ist wichtig für Mitarbeiter einschätzbar zu sein und zu seinen Taten und Worten zu stehen. um das Vertrauen zu stärken. 

Es braucht einen Plan und Strategie, um Leadership zu entwickeln. Begleitung und Reflexion durch einen erfahrenen Coach und Mentor hilft den richtigen Weg zu finden!

Unzufriedenheit mir der Gesamtsituation! - Träume, Wünsche, Ziele ...

Finde Deinen Stil authentisch zu leben ! Traum – Wunsch – Ziel

 

Träume - sind eine besondere Form des Erlebens, die häufig von lebhaften Bildern begleitet und mit intensiven Gefühlen verbunden ist. Hier spielt die Fantasie eine Rolle, eine besonders kreative Fähigkeit des Menschen. Im engeren Sinne eine Vorstellungskraft, die kreative Bilder erzeugt. Im Zwischenmenschlichen ist die Fantasie auch Grundlage für die Empathie, die Fähigkeit sich in andere Menschen einzufühlen und Sie zu verstehen. Obwohl Träumen und Fantasie eine aus meiner Sicht wichtige Fähigkeit, heute in unserer Gesellschaft eher belächelt und den Kindern und exzentrischen und Künstlern vorenthalten ;-)

 

Wünsche – Der Wunsch hingegen ist schon etwas greifbarer, er ist das Begehren und Verlangen nach einer Sache oder Fähigkeit. Das Streben oder zumindest die Hoffnung auf eine Veränderung der „Realität“. Wünsche gibt es bewusst und unbewusst, vernünftig und unvernünftig und auch viele andere Kategorien. Eine Verstärkung und in vielen Fällen auch negative Besetzung des Wunsches ist das Verlangen.

 

Ziele – Das ist dann schon sehr konkret. Das Ziel ist ein in der Zukunft liegender konkreter angestrebter Zustand, der meist durch eine Handlungsfolge erreicht wird und einen Zweck erfüllt. Der Erfolg ist die Erreichung des Ziels. Im wirtschaftlichen Kontext sagt man oft Ziele müssen SMART sein.  Spezifisch (eindeutig definiert), Messbar, Akzeptiert (angemessen, artraktiv,…), Realistisch (möglich sein), Terminierbar (eine klare Vorgabe, wann das Ziel erreicht sein muss.

 

So weit – So gut ;-) Ich denke nun dass die Träume der Ausgangspunkt unserer Wünsche sind und die Ziele unseren Wünschen folgen sollten. Etwas plakativ dargestellt, sind in unserer Realität und Gesellschaft Ziele häufig sehr gut ausgeprägt und werden als „wichtig“ angesehen. Wünsche stehen da schon etwas hinten an, wenn noch Zeit bleibt und Träume werden als entbehrlich betrachtet und nicht sehr wertgeschätzt. Wenn meine Annahme stimmt, ist das allerdings verkehrt rum, dann sind die Ziele entbehrlich, wenn es keine Träume und Wünsche gibt.

 

Ich denke, es ist für jeden eine gute Übung, für sich selbst diese Kette Traum-Wunsch-Ziel zu überlegen und sich bewusst zu machen. Das kann für eine konkrete Fragestellung (z.B. den Beruf/Job) oder auch allgemein zur Orientierung helfen. Dazu gibt es auch Möglichkeiten und Methoden, die dies erleichtern, wie z.B. eine Meditation oder Kreativtechniken. Coaching und Mentoring kann hier helfen und unterstützen.

 

Ich denke, dass viele von uns eine Unzufriedenheit mit sich herum tragen, weil Sie vielleicht die falschen Ziele verfolgen oder sich Ihrer Träume und Wünsche nicht bewusst sind. Das führt zu einer latenten Unzufriedenheit mit seiner eigenen Situation und damit auch zu Spannungen in der sozialen Interaktion mit anderen. Sicher es ist erst der erste Schritt, sich seiner Träume und Wünsche bewusst zu werden, um seine Ziele darauf auszurichten, denn die Umsetzung ist oft gar nicht so einfach. Aber ein klareres Bild führt auf jeden Fall dazu den persönlichen Wohlfühlfaktor zu erhöhen und stellt aus meiner Sicht eine Basis dar, um glücklich und ausgeglichen zu sein.

 

Finde Deinen Stil authentisch zu leben ! Traum – Wunsch – Ziel

 

Authentisch sein – Ein Aufruf zum Egoismus?

 

Authentisch sein bedeutet nicht: „Ich bin so wie ich bin und damit muss meine Umgebung leben oder umgehen“ ;-) Für Führungskräfte ist es eine immer wichtiger werdende Eigenschaft und ich denke für jeden wichtig um nachhaltig zufrieden zu sein, ist Basis für ein glückliches Leben aber auch für Erfolg. Man kann authentisch sein und trotzdem tolerant, rücksichtsvoll und respektvoll.

 

Was bedeutet nun Authentizität bzw. authentisch zu sein ?

 

Einfach erklärt ist authentisch, wenn die Wahrnehmung, unmittelbarer Schein und eigentlich Sein sich in Übereinstimmung befinden. In Zusammenhang mit Menschen bedeutet dies z.B. auch, dass das Handeln eines Menschen nicht durch äußere Einflüsse bestimmt wird, sondern durch den Menschen selbst. Durch seine Einstellung und Werte.

 

Die Sozialpsychologie sagt, dass vier Kriterien erfüllt sein müssen, damit man authentisch erlebt wird. Ich persönlich finde das eine sehr gute Definition und Grundlage.

Bewusstsein – Ein authentischer Mensch kennt seine Stärken und Schwächen, seine Motivation und Verhaltensweisen. Er kann durch Selbstreflexion bewusst sein Handeln wahrnehmen und beeinflussen.   

Ehrlichkeit  - Hier gehört für einen authentischen Menschen dazu, auch unangenehme Rückmeldungen zu akzeptieren und auch der Realität ins Auge zu blicken.

Konsequenz – Ein authentischer Mensch handelt nach seiner Überzeugung und Werte, auch wenn er sich dadurch Nachteile einhandelt. Es gibt nichts „unechteres“ als ein Opportunist

Aufrichtigkeit – Ein authentischer Mensch verleugnet oder versteckt seine Schwächen, Fehler und negative Seiten nicht.

Im gewissen Sinne bedeutet authentisch auch glaubwürdig zu sein. Sich selbst-bewusst-sein ist Voraussetzung für Authentizität und damit eine ausgeprägte Selbstreflexion.

 

Gesellschaftliche Paradigmen, Normen und Wertvorstellungen machen es schwierig authentisch zu sein oder werden. Diese Faktoren beeinflussen unser Verhalten von außen und können unseren Werten und Überzeugungen entgegenstehen. Auch die Motivation, es jemand Recht zu machen, oder die gesetzten Erwartungen erfüllen zu müssen wirkt gegen Authentizität, sowie auch möglicherweise  unsere  Erfahrungen. Diese Erfahrungen können uns z.B. sagen, dass es einfacher ist sich anzupassen, als authentisch zu bleiben.

Einfach ist es nicht immer authentisch zu sein und bleiben, aber langfristig der bessere Weg und nachhaltiger und vor allem klarer für sich selbst und auch seine Umgebung.

 

Ich habe in einigen US- amerikanischen und börsennotierten Unternehmen gearbeitet und die Erfahrung gemacht, dass das Umfeld in solchen Organisationen Authentizität eher entgegenwirken. Schlechte Nachrichten und Negatives werden oft nicht gerne gehört und es existieren nicht niedergeschriebene Normen für Verhalten und Umsetzung. Die Kurzfristigkeit  im Denken und Handelns, sowie  das rasche „Vergessen“ der Organisation lassen es so wirken, als wäre Authentizität nicht wichtig. Trotzdem viele Mitarbeiter sehen sich danach ;-)  

Auch Unternehmen sollten aus meiner Sicht darauf achten eine Kultur zu entwickeln, die Authentizität fördert, um langfristig erfolgreich zu sein und auch attraktiv für ausgezeichnete Mitarbeiter zu sein und diese zu fördern.  Eine ausgeprägte positive Fehlerkultur kann hier zum Beispiel helfen. Aber auch die Anerkennung von unterschiedlichen Arbeitsweisen und Methoden zur Zielerreichung.

 

Finde Deinen Weg authentisch zu Leben ! – Auch hier kann Coaching und Mentoring viel bewegen und individuell unterstützen.

Es ist alles kompliziert :-)

„Das Ziel der Wissenschaft ist es immer gewesen, die Komplexität der Welt auf simple Regeln zu reduzieren.“ Sagte Benoît Mandelbrot, ein bekannter US- amerikanischer Mathematiker, ich kann mich noch gut an die Mandelbrot Grafiken der 80er Jahre erinnern, die mit einfachen Computerprogrammen erstellt wurden, aber unheimlich komplex wirkten.

 

Die Komplexität umgibt uns, unsere Zeit und Gesellschaft ist geprägt von Komplexität. Umso mehr ist der Wunsch nach Vereinfachung vorhanden. Unsere Entscheidungen, die wir täglich privat und im Beruf treffen, haben sehr viele Parameter und breite Auswirkungen. Wir fühlen uns oft überfordert von dieser Komplexität.

 

„Entscheiden nach Daten und Fakten“ war lange Zeit eine Regel im Management, um wichtige Entscheidungen zu treffen. Aktuelle Studien zeigen, dass dies in der Realität schon lange nicht mehr der Fall ist. Eine aktuelle Studie aus Deutschland sagt: In Deutschland vertrauen 60 Prozent auf ihr Bauchgefühl alias Intuition und auf ihre Erfahrung bei wichtigen Entscheidungen.Ein anderes Wort für Bauchgefühl ist Intuition.  Die Intuition wird weitgehend gespeist aus unseren Erinnerungen, Sinneseindrücken und Empfindungen. Sie bezieht ihren Rohstoff aus dem, was wir ständig lernen, ohne uns des Lernprozesses bewusst zu sein. Das Gelernte steht uns dann bei passender Gelegenheit plötzlich und unerklärlich zur Verfügung. So kommen wir oft sogar bei banal erscheinenden Alltagsproblemen automatisch und schnell zu wichtigen Lösungen. Die Macht der Intuition lässt sich auch so beschreiben: "Das, was ich weiß, von dem ich aber nicht weiß, dass ich es weiß, beeinflusst mich mehr, als ich weiß." Und übrigens, es gibt auch eine wissenschaftliche Annäherung zum Bauch-Gefühl als entscheidungshelfer.

Dass "der Bauch" bei alledem nicht nur eine Metapher ist, wurde in einer Titelgeschichte des Magazins "Geo" über den Bauch als "Zweites Gehirn" detailliert aufgezeigt. Nach Erkenntnissen mehrerer Forscherteams werden Gefühl und Intuition von einem Nervengeflecht in dieser Körperregion mitgesteuert. Das "Bauchhirn" besitzt mehr als 100 Millionen Nervenzellen - mehr als im gesamten Rückenmark zu finden sind. Und es führen weit mehr Nervenstränge vom Bauch ins Gehirn als umgekehrt. 90 Prozent der Verbindungen laufen von unten nach oben.Sich (wieder) auf seine Intuition zu verlassen, das Bauchgefühl, ist nicht so einfach, wie es klingt. Es gibt Methoden, um dies zu unterstützen, z.B. Meditation  ist eine davon.

 

Ein weiterer Weg ist es Situationen und Rahmenbedingungen zu vereinfachen.Unser Streben ist es Dinge zu vereinfachen, damit leichter zu verstehen und auch zu erklären. Grundsätzlich eine gute Strategie, aber das darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass Dinge komplex bleiben. Jede Vereinfachung ist nur eine Annäherung und birgt auch die Gefahr einer Täuschung ;-)Eine Auswirkung, die ich schon oft beobachtet habe ist aus meiner Sicht auch, wenn etwas schief läuft, einen Schuldigen zu suchen. Findet man diesen, ist es einfach zu erklären, warum etwas schief gegangen ist. ;-)

Eine weitere Hilfe ist es aus meiner Erfahrung, Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt zu treffen. Sich einfach die Frage zu stellen, welche Entscheidung muss ich jetzt treffen und welche hat noch Zeit bzw. ist nicht sinnvoll jetzt zu treffen.

 

Beim Schach denken die Spieler mehrere Züge im Voraus. Damit alle Eventualitäten berücksichtigt werden. Im (richtigen) Leben ist das aus meiner Sicht keine gute Strategie ;-), es kann schnell zur Überforderung führen und ist auch nicht notwendig. Meistens ändert sich sehr viel bis zum nächsten Schritt, sodaß ein flexibler und agilerer Ansatz besser ist. Coaching kann hier helfen seinen persönlichen Weg zu finden mit der Komplexität umzugehen.

Motivation: Die Batterie des Menschen ? :-)

Batterien

Schon aus der Physik wissen wir, dass Spannung und Energie in einer Batterie aus der Vewendung von unterschiedlichen Materialien entsteht. (zum Beispiel Zink und Kohle) Mit gleichen Stoffen funktioniert das nicht. Genau genommen kann Energie eigentlich nicht erzeugt werden. Sie wird nur umgewandelt.


 

Die Energie des Menschen ist seine Motivation. Unterschiedlichkeit schafft aus meiner Sicht auch hier Energie, aber es kann auch zu Spannung oder Explosion führen. Toleranz und Respekt sind die Zutaten, die diese Reaktion unter Kontrolle halten können. Ich bin überzeugt davon, dass in einem Team, in einer Partnerschaft ein gewisses Maß an Spannung da sein muss. Diese Spannung führt zur Weiterentwicklung, denn sie motiviert die Menschen ein Stück über sich herauszuwachsen, oder einen Schritt in eine Richtung zu gehen, den Sie sonst nicht gewagt hätten.  


Ähnliches gilt auch für den „Stress“. Ein gewisses Maß an Stress ist für den Menschen notwendig, um sich zu motivieren und zu Leben. Diesen positiven Stress nennt man Eustress, ein grundsätzliches Stress- bzw. Erregungspotenzial ist für das Überleben eines Organismus unabdingbar. Positiver Stress erhöht die Aufmerksamkeit und fördert die maximale Leistungsfähigkeit des Körpers, ohne ihm zu schaden. Der Eustress liefert die Energie. Im Gegensatz dazu steht der Disstress, der krank macht und zum „Burn Out“ führt. Dieser wird umgangssprachlich oft mit dem Wort „Stress“ bezeichnet.

 

Es geht also, wie bei vielem darum die richtige Dosis zu finden und damit umzugehen. Selbst, im Team und in Beziehungen.

 

„Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, dass ein Ding kein Gift sei.“ - Paracelsus

05.02.2013: Der Weg ist das Ziel ?

 

„Der Weg ist das Ziel“ ist ein altes Sprichwort, dass mir schon sehr oft untergekommen ist. Wie ich herausgefunden habe stammt dieser von alten und weisen Konfuzius. Ich habe mich in den letzten Tagen mit dieser Weisheit auseinander gesetzt, weil sie für mich wieder Aktualität erlangt hat.

 

Ich habe viel Zeit bei US- amerikanischen Konzernen verbracht und dort ist der Begriff MBO (Management by Objective) ein sehr häufig gebrachter Begriff in der Führung von Mitarbeitern und Unternehmen. Dies hat auch in unsere Gesellschaft einzug gehalten und auch aus persönlicher Sicht soll man sich konkrete Ziele stecken und diese verfolgen und erreichen. Ziele sollen SMART sein. (Specific Measurable Accepted Realistic Timely) Ziele müssen eindeutig definiert sein (nicht vage, sondern so präzise wie möglich). Ziele müssen messbar sein. Ziele müssen von den Empfängern akzeptiert werden/sein (auch: angemessen, attraktiv, ausführbar oder anspruchsvoll) Ziele müssen möglich sein. zu jedem Ziel gehört eine klare Terminvorgabe, bis wann das Ziel erreicht sein muss.

 

An und für sich eine logische und gute Sache. Allerdings habe ich auch oft erlebt, dass gesetzte Ziele erreicht wurden, aber trotzdem das Ergebnis nicht optimal ist. Auch habe ich erlebt, dass es dazu verleitet, den größeren Zusammenhang aus dem Auge zu verlieren und durch den Fokus auf die kurzfristige Erreichung von Zielen, mittel bis langfristige Strategien und Nachhaltigkeit zu „opfern“.

 

Es kommt also darauf an, wie man gesetzte Ziele erreicht.

 

Was wäre nun, wenn man die Ziele durch Verhalten (Ethik) oder Kodex, dass sich an tatsächlich befolgte Handlungspräferenzen, Normen und Werte orientiert, ersetzt.

 

Vielleicht nicht unbedingt ersetzt, aber statt des Ziels, das Verhalten und Werte in den Fordergrund setzt und zur Ausrichtung eine Vision entwickelt. Die Erreichung der Ziele wäre eine logische Konsequenz und Management die Anpassung des Umfelds auf das tatsächlich erreichbare. Damit würde man sich viel weniger einschränken. Es fördert die Kreativität und schafft Flexibilität, die gerade heute gefragt ist, da sich unser Umfeld immer schneller und stärker verändert, aber auch Vorhersagen immer schwieriger werden. Ich denke auch, dass damit auch Situationen meisterbar sind, die vielleicht neu oder ungeplant sind.

 

Ich denke, das wäre eine Überlegung wert und hätte auch den Vorteil, dass man Verhalten und das Leben nach Werten selbst beeinflussen kann. J

 

27.01.2013: Neue Homepage !

Die neue Homepage von Wolfgang Fischer geht mit 27.01.2013 in der ersten Version online. Feedback und Verbesserungsvorschläge sind jederzeit willkommen. :-)

Termin vereinbaren

Ing. Wolfgang Fischer, MSc. - Back2Life.me

 

Telefon: +43 699 19691020

Mail: info@Wolfgang-Fischer.at

Aktuelles

Sind Soziopathen und Psychopathen erfolgreichere Führungskräfte ?

Vorige Woche habe ich einen Sendung mit Prof. Harald Lesch gesehen, den ich nicht nur sehr schätze, sondern mich auch als ein großer Fan oute;-) Er ist Astrophysiker an der Uni München, aber auch Philosoph und widmet sich in seinen Sendungen den unterschiedlichsten Themen.

 

In der Sendung ging es um Psychopathen und Soziopathen in Hinsicht auf Verbrecher und Mörder und ob diese etwas gemeinsam haben. Unter dem Motto "Das Böse in uns" 

 

 

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Kommunikations- Apokalypse, das Anfang des Ende einer Beziehung ;) ​

Ich bin eher zufällig auf den amerikanischen Psychologen John Gottman gestoßen. Was mich sofort fasziniert hat ist, dass er seine Forschungen durch Beobachtungen gemacht hat und nicht in der Vergangenheit oder Kindheit die Gründe für unser Verhalten sucht. Das tun aus meiner Wahrnehmung die meisten Psychologen. Er hat sich speziell der Untersuchung von Paaren gewidmet und der in der Beziehung auftretenden destruktiven Kommunikationsfehler. Ich denke allerdings, dass man sich daraus auch Erkenntnisse für die Kommunikation bzw. Konfliktbewältigung in anderen Beziehungen im persönlichen und auch beruflichen Umfeld ableiten kann.

 

Er sagt, dass er nur 5 Minuten einem Paar zuzuhören und kann mit 80% Wahrscheinlichkeit sagen, ob das Paar in 5 Jahren noch zusammen sein wird. :-)

 

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